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Harz: Hotel geht krassen Schritt – die hohen Preise lassen keine andere Wahl

Jeder leidet unter den Energiepreisen. Auch ein Hotelier aus dem Harz. Um seinen Betrieb am Laufen zu halten, geht er einen krassen Schritt.

Meik Lindberg, Eigentümer des «The Hearts Hotel»,
© picture alliance/dpa | Stefan Rampfel

Das ist der Harz

Was der Harz zu bieten hat, siehst du im Video.

Es sind schwierige Zeiten – für Unternehmer wie Privatpersonen gleichermaßen. Jeder schaut, wo er sparen kann. So auch ein Hotelier im Harz.

Meik Lindberg betreibt das Lifestyle-Hotel „The Hearts“ im Harz und hat bereits vor einiger Zeit offen darüber gesprochen, dass die steigenden Preise Konsequenzen haben könnten – auch für Gäste. Jetzt ist es soweit.

Harz: Hotelier ächzt unter Kostenexplosion

Schon im August hatte Meik Lindberg einige Maßnahmen ergriffen. Der Gasherd in der Hotelküche blieb aus. Stattdessen musste der Holzkohlegrill herhalten. Außerdem saßen die Gäste noch bis Ende September draußen. Negative Rückmeldungen habe der Hotelier damals nicht bekommen – im Gegenteil. Das Verständnis sei groß gewesen (mehr liest du hier).

Doch jetzt reichen diese Maßnahmen offenbar nicht mehr, wie er gegenüber dem „Abendblatt“ erklärt. Nach aktuellem Stand rechne der Hotelier mit jährlichen Mehrkosten von bis zu 200.000 Euro. Eine Summe, die man erstmal abfangen müsse.

Das kommt auf Harz-Gäste zu

„Insbesondere für die kommenden Wintermonate müssen wir aufgrund der aktuellen Preise am Strom- und Gasmarkt sowie einer anhaltenden Inflation mit erheblichen Verlusten rechnen. Spätestens im März wären alle Rücklagen aufgebraucht und der ansonsten kerngesunde Betrieb pleite“, sagt Lindberg.


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Deshalb müsste jeder Gast ab sofort eine Energiepauschale von drei Euro pro Nacht zahlen. Ursprünglich waren sogar mal fünf Euro angedacht. Doch den Plan habe der Hotelier angesichts des angekündigten Abwehrschirms verworfen, sagt er gegenüber dem „Abendblatt“. (abr)

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