Das milde Herbstwetter hatte am Wochenende viele Wanderer in den Harz gezogen. Allerdings kamen nicht alle an ihrem Ziel an.

Eine Wegabsperrung hat für viel Verwunderung und große Umwege durch den Harz gesorgt. Doch was steckte dahinter? News38 hat nachgefragt!

Harz: Absperrung auf HWN 119

Zwei Wanderer haben am Sonntag nicht schlecht gestaunt, als sie auf ihrer Tour durch den Harz plötzlich vor Absperrung standen. „Wir haben am Romkerhaller Wasserfall geparkt und wollten vom Wasserkraftwerk aus zur HWN 119 hoch laufen“, erzählt die Wanderin auf Nachfrage von News38. „Nach wenigen Metern sind wir auf die Absperrung gestoßen.“

Ihr Ziel war es eigentlich die Hallesche Hütte zu erreichen und den Stempel der Harzer Wandernadel mitzunehmen. Ihnen blieb aber nichts anderes übrig, als ihre Tour abzubrechen. „Wir hätten von der anderen Seite, also von der Staumauer aus, zur Stempelstelle wandern können.“ Da die Wanderer aber schon drei Stempel an dem Tag gesammelt hatten, sind sie nach Hause gefahren.

In einer privaten Facebook-Gruppe hatte die Wanderin über die Absperrungen informiert, allerdings wussten auch die anderen Nutzer davon nichts. Deshalb hat News38 einmal bei Klaus Dumeier von der Harzer Wandernadel GmbH nachgehakt. Ihm und dem Pressesprecher des zuständigen Forstamtes waren ebenfalls keine Absperrungen bekannt.

Partielle Absperrung im Harz

Dumeier geht davon aus, dass es sich hierbei um eine partielle Absperrung handelte, die nur für wenige Tage oder gar Stunden bestand. Sie könnte zum Beispiel von dem Wasserkraftwerk aufgestellt worden sein. Das passiere häufiger. Daher appelliert er an die Besucher, dass solche Absperrungen ernst genommen werden, auch wenn sie vorher nicht ausgeschildert sind.

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Auch die Wanderin ist sich sicher: „Mir ist es lieber sie sperren gefährliche Wege ab, als dass man sich und Kinder in Gefahr begibt.“ Mittlerweile ist der Wanderweg HWN 119 zur Stempelstelle wieder frei.