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Harz: Beliebte Attraktion verändert sich – wegen einer Sache kratzen sich Fans aber die Köpfe

Eine beliebte Attraktion im Harz verändert sich. Trotzdem kratzen sich einige Fans die Köpfe. Warum erfährst du hier.

Harz
© imago / Action Pictures

Die schönsten Wanderziele und Attraktionen im Harz

Lust auf einen Trip in den Harz? Wir zeigen einige der schönsten Wanderziele und Attraktionen in Deutschlands nördlichstem Mittelgebirge.

Mit Attraktionen im Harz ist es immer so eine Sache. Klar, als Tourismus-Magneten sind sie eigentlich willkommen. Allerdings sind große Teile der Region auch Landschafts- oder Naturschutzgebiete. Einfach so „drauflosbauen“ ist also nicht drin.

In einem beliebten Touristen-Ziel im Harz wird derzeit wieder fleißig gewerkelt. Das hat in einer privaten Facebook-Gruppe zu einem kleinen Beben geführt. Einige Nutzer fragen sich, ob hier auch alles mit rechten Dingen zu geht. Immerhin befindet sich die Attraktion in einem ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet.

Harz: Baumfällungen an Attraktion

Konkret geht es um den Kletterwald in Blankenburg, der schon fast zu den „alten Hasen“ der touristischen Hotspots im Harz zählt. 2010 wurde er eröffnet – seitdem erfreut er sich unter Abenteuerlustigen durchaus an Beliebtheit.

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In letzter Zeit waren auf dem Areal aber einige Arbeiten und vor allem Baumfällungen zu beobachten. Da sich der Kletterwald in einem Landschaftsschutzgebiet befindet, fragten sich manche, inwieweit so etwas überhaupt erlaubt sei. Ein Landschaftsschutzgebiet ist – grob vereinfach – so etwas wie ein Naturschutzgebiet-Light. Wer hier bauen will, muss sich aber an ganz bestimmte Regeln halten und braucht natürlich eine Genehmigung.

Harz: Bäume auf dem Gelände abgestorben

Diese liegt für den Kletterwald auch seit 2010 für das Areal vor, bestätigt der Kreis Harz auf Anfrage. Sie sei aber befristet auf eine Dauer von 15 Jahren und müsste entsprechend spätestens im Jahr 2025 erneuert werden.

Trotzdem kann der Betreiber auf dem Areal nicht schalten und walten, wie er möchte. Die derzeitigen Baumfällungen und Arbeiten gehen offenbar aber in Ordnung, wie die Kreisverwaltung weiter mitteilt. „Durch die Trockenheit der letzten Jahre sind eine größere Anzahl von Rotbuchen auch auf dem Gelände abgestorben“, erklärt ein Sprecher auf News38-Anfrage. „Davon waren auch Bäume betroffen, die unmittelbar in den Parcours mit eingebaut waren.“


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Also mussten auch einige Strecken etwas angepasst werden. Das Ganze wurde vor wenigen Tagen auch von einem Mitarbeiter der Unteren Forstbehörde begutachtet. „Es wurden keine Auffälligkeiten festgestellt“, so die Kreisverwaltung. Darüber hinaus wird auch das Bauordnungsamt demnächst dem Kletterwald einen Besuch abstatten.