Die beiden Restaurantbetreiber Jan Stadel und Petra Baumann-Lüttge haben Sternekoch Frank Rosin um Hilfe gebeten. Die beiden sind Inhaber eines Harzer Lokals – und brauchen dringend Unterstützung.
Mit seinem Kabel 1-Team ist der 57-Jährige deshalb in den Harz gereist und hat versucht das Restaurant wieder auf Vordermann zu bringen. Dabei hat der TV-Koch wie gewohnt kein Blatt vor den Mund genommen.
Harz: „Hätten wir nie gedacht“
Jan Stadel und Petra Baumann-Lüttge betreiben das „Waldcafé Forellenteich“ in Braunlage. Die beiden Gastronomen haben oft die Sendung „Rosins Restaurant“ im TV gesehen und sich dann überlegt, „so ein Koch-Coaching von Frank Rosin wäre super“, wie sie dem „Harzkurier“ erzählen.
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Ende 2023 schickten sie die Bewerbung raus. „Dann kam der Anruf. Wir wurden auch gefragt, was wir uns vorstellen und uns von Frank wünschen. Wir hätten nie gedacht, dass wir ausgewählt werden“, gestehen die zwei.
Die große Frage: Warum braucht das Waldcafé überhaupt Hilfe? Bei Google sind die Rezensionen positiv. 734 Besucher haben mittlerweile eine Bewertung hinterlassen. Das Ergebnis: 4,7 Sterne von 5. Wo liegt also das Problem?
„Das mag nicht jeder“
Offenbar ist das Lokal besonders an Samstagen und Sonntagen gut besucht. „Nur von den Wochenenden können wir nicht leben. Wir arbeiten fast ausschließlich zu zweit, haben nur eine Schülerin als Aushilfe“, erklären die beiden der Zeitung. Bis zu 90 Gäste finden in dem Waldcafé Forellenteich Platz.
Bei voller Auslastung können die beiden keinen Service mehr anbieten. „Wenn es aber sehr voll ist, steigen wir auch komplett auf Selbstbedienung um. Wir haben auch Pager für die Gäste, sodass sie informiert werden, wenn ihre Bestellung fertig ist.“ Wegen der Lage sind die beiden auch auf gutes Wetter angewiesen.
Denn wer mit dem Auto kommt, muss auf einem Parkplatz parken, der zehn Minuten entfernt vom Lokal liegt. „Das mag nicht jeder. Ein Parkplatz vor der Tür ist durch die Forstwege ohnehin nicht machbar“, so Baumann-Lüttge.
„Stehen immer wieder vor Überraschungen“
Und was sagt der Sternekoch zur Situation des Waldcafés? „Hier ist nicht weniger im Argen, als bei 70 Prozent aller gastronomischen Betriebe. Aber die beiden hatten den Mut zu sagen, dass sie gecoacht werden möchten“, macht Rosin gegenüber der Zeitung klar.
Für den 57-Jährigen ist das Coaching eine „Respektsarbeit“. „Es ist eine relevante Sozialarbeit, die wir leisten“, so der Koch. 14 Personen waren beim Harz-Dreh dabei. Insgesamt brauche es jede Menge Professionalität und Planungssicherheit. „Trotzdem stehen wir immer wieder vor Überraschungen“, betont Rosin weiter.
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Auf den Vorwurf, der immer wieder laut wird, die Sendung sei gescriptet, reagiert er prompt: „30 Prozent der Katastrophen zeigen wir gar nicht. Wir wollen die Menschen nicht vorführen.“ Er macht außerdem deutlich: „Jeder meint, ungelernt, dieses Gewerbe betreiben zu können – ,ab morgen bin ich Gastronom‘. Da werde ich richtig sauer.“ Gastro-Berufe seien Ausbildungsberufe, „die erlernt werden müssen.“
Am Samstag (4. Mai) war im Waldcafé in Braunlage der letzte Drehtag. Was sich während des Drehs getan hat, das liest du auf www.harzkurier.de.