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Rodeln im Harz: Auf welcher Piste kann man am besten Schlittenfahren?

Wenn im Harz der Schnee fällt, ist es wieder Zeit fürs Rodeln. Doch an welchen Rodelpisten kann man am besten Schlittenfahren?

Vater und Tochter ziehen Schlitten den Berg hoch.
© imago images/Die Videomanufaktur

Videografik: So entstehen Schneeflocken

Schneeflocken bestehen aus vielen winzigen Kristallen. Verschiedene Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wind beeinflussen die Bildung.

Wenn der erste Schnee fällt und dann auch noch liegen bleibt, ist das Staunen groß. Endlich ist in Niedersachsen die Zeit zum Ski- und Schlittenfahren gekommen! Denn wo lässt es sich besser Rodeln als im Harz? Wer will schön in den nächsten Stadtpark mit minimaler Steigung, wenn das Harzgebiet nur wenige Fahrtminuten entfernt liegt? Wo du im Harz am besten Rodeln kannst, verraten wir dir.

Die bekanntesten Ski- und Rodelpisten im Harz kennt jeder: Ob am Wurmberg, in Wildemann oder beim Sankt Andreasberg – hier wimmelt es von begeisterten Rodlern. Kannst du dich zwischen den Rodelpisten nicht entscheiden, erfährst du bei uns, wo du im Harz zum Rodeln vorbeischauen solltest. Und wo sind die Geheimtipps unter den Rodelpisten im Harz versteckt?

Schlittenfahren am Hotspot in Braunlage

Wer in Niedersachsen zum Rodeln aufbrechen will, kommt einmal im Leben am Wurmberg im Harz nicht vorbei. Der Kurort ist einer der Hotspots, wenn es ums Schlittenfahren im Harz geht. Denn am Wurmberg befindet sich mit 1,6 Kilometern die längste Rodelpiste Deutschlands. Besitzt du keinen eigenen, kannst du dir beim Wurmberg am Verleih einen Schlitten borgen. Ein Rodellift bringt dich ab Mitte Dezember mit Schlitten zur Spitze der Rodelpiste. Da die Rodelpiste jedoch nichts für schwache Nerven ist, sollten Kinder lieber nur in Begleitung eines Erwachsenen hinuntersausen.

Am Wurmberg kannst du im Harz neben dem Ski- und Schlittenfahren auch Eishockey spielen. Wem die 1,6 Kilometer lange Rodelpiste zu lang oder gefährlich ist, der kann am Wurmberg auf die Skiwiese am Hasselkopf ausweichen. Die Skiwiese am Hasselkopf ist nur 350 Meter lang und perfekt für Einsteiger geeignet. Damit steht dem Rodelvergnügen für Kinder nichts mehr im Weg.

Drei Rodelpisten in Hohegeiß

In Hohegeiß hast du direkt drei Rodelpisten als Anlaufstelle zur Verfügung – alle mit unterschiedlichen Höhen und Steigungen. Beim Skizentrum „Am Brande“ kannst du die 400 Meter lange „Hasenbahn“ hinunterfahren und mit dem Rodellift gleich wieder rauf. Direkt gegenüber liegt die wesentlich steilere Rodelpiste „Am Weinberg“ mit 350 Metern Länge. Ist dir das Rodelvergnügen an den beiden Bahnen zu viel, kannst du auf die leichte Rodelpiste „Am Gretchenkopf“ mit nur 150 Metern Länge ausweichen.

Im Teichtal den Sankt Andreasberg runterrodeln

Wer hätte gedacht, dass man in einem Kurpark mal etwas anderes als entspannen kann? Im Teichtal beim Sankt Andreasberg ist das Rodelvergnügen groß, wenn der Schnee liegt. Entweder kannst du die 300 Meter lange Rodelpiste vom Kurhaus bis in den Park runterrodeln oder auf die actionreiche Snowtubing-Bahn ausweichen. Die Rodelpiste im Teichtal ist abends beleuchtet und garantiert nächtliches Rodelvergnügen. Bei der Snowtubing-Piste machen dir spezielle Lkw-Schläuche den Fahrspaß bezahlt, ein Rodellift bringt dich nach dem Ende wieder nach oben.

Rodeln auf dem Ravensberg in Bad Sachsa

In Ravensburg findest du eines der bekanntesten Skizentren im Harz, wo du auch perfekt Rodeln kannst. Eigentlich ist die Piste zum Skifahren gedacht, aber die 300 Meter lange Fahrt lässt sich auch auf dem Schlitten gut in Angriff nehmen. Der Rodellift ist beim Ravensberg in Bad Sachsa nur zur Skizeit geöffnet, Schlittenfahren kannst du im Harz aber, sobald Schnee liegt. Die Rodelpiste am Ravensberg ist so gelegen, dass du mit dem Auto sogar fast bis zum Rodelstart fahren kannst – der Parkplatz grenzt nämlich direkt am Schneeberg an.

Menschen mit Schlitten auf Schneeberg
HIER können Erwachsene und Kinder im Harz Schlittenfahren. Foto: IMAGO/localpic

In Altenau mit dem Schlitten fahren

Ein besonderes Rodelvergnügen erlebst du garantiert in Altenau, wo es gleich zwei Rodelpisten gibt, die du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest. Bei der 534 Meter hohen Skiwiese „Auf der Rose“ gibt es neben der Skipiste auch eine tolle Rodelpiste, die sogar kostenlos genutzt werden kann. Diese verläuft direkt neben dem Skihang und ist 256 Meter lang – einen Rodellift gibt es allerdings nicht. Beim Aufstieg wird dir auf jeden Fall wieder warm, solltest du dich im Schnee hingelegt haben.

Wer es beim Rodeln etwas bequemer mag, sollte im Harz mal beim Torfhaus vorbeischauen. Torfhaus ist mit 812 Metern über dem Meeresspiegel der höchst gelegene Ortsteil in Niedersachsen, die dortige Rodelpiste ist insbesondere für Anfänger und Kinder geeignet. Mit einem Rodellift kannst du nach dem Schlittenfahren gleich wieder an der Spitze der Piste anfangen. Wer keinen eigenen Schlitten hat, kann sich beim Verleih bedienen. Eine Flutlichtanlage sorgt außerdem dafür, dass das Rodelvergnügen im Dunkeln nicht gleich enden muss.

Rodel-Geheimtipps im Harz:

  • Abenteuerspielplatz in Sieber: Ist nicht der längste Rodelhang, aber dafür musst du auch nicht so weit nach oben laufen, bis es wieder bergab geht.
  • Rodelhang in Bartolfelde: Ebenfalls nicht die längste Piste, dafür geht es hier besonders steil bergab. Sie befindet sich hinter der ehemaligen Grundschule.
  • Molkenhaus-Chaussee in Bad Harzburg: Bei dieser versteckten Rodelbahn kannst du sogar 1.700 Meter in die Tiefe sausen – Zugang gibt es über den Großparkplatz an der Bundesstraße 4.

Wo du im Harz gut Rodeln kannst, weißt du jetzt. Schlittenfahren ist dir zu anstrengend und du möchtest lieber einen entspannten Abend auf einem schönen Weihnachtsmarkt erleben? Dann haben wir hier die tollsten Geheimtipp-Weihnachtsmärkte für dich!