Der Alltag von Tierschützern im Tierheim ist oft nicht leicht. Regelmäßig kümmern sie sich um kranke und zurückgelassene Tiere. So auch das Team eines Tierheims im Harz in den vergangenen Wochen.
Diesmal sind die Versuche des Harzer Tierheims allerdings erfolglos geblieben. Nun muss sich das Team leider von fünf Kitten verabschieden.
Sorgenkinder im Harzer Tierheim
Im Tierheim in Quedlinburg im Harz versuchten die Tierschützer in den vergangenen Wochen, eine Katzenfamilie durchzubringen. Bonny, die Mutter von fünf Kätzchen, hatte sich anfangs nicht um ihre Kinder gekümmert. Doch dann gab es eine plötzliche Wendung. Nachdem die Kitten für eine Nacht in einer Pflegestelle versorgt wurden, startete das Team des Tierheims einen neuen Versuch und brachte sie zu ihrer Mutter. „Erst sah es wieder so aus, als würde es nichts werden und wir hatten schon beschlossen, Bonny dann tierärztlich untersuchen zu lassen“, schreibt das Tierheim Quedlinburg auf Facebook. Doch dann habe Bonny doch noch angefangen, ihre Kleinen zu säugen. „Wir sind so froh, endlich hat Bonny ihre Kätzchen angenommen“, hieß es.
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Nach kurzer Freude kam dann aber die nächste schlechte Nachricht. „Leider hat alles Daumen drücken nicht geholfen. Bonny hat sich nicht richtig um ihre Kinder gekümmert“, hieß es von den Tierschützern aus dem Harz. Sie entschließen sich dazu, die Katzenfamilie erneut zu trennen – und die Katzenbabys wieder bei einer Pflegestelle unterzubringen. Mutter Bonny musste in dieser Zeit zum Tierarzt.

Trauer um verstorbene Katzenbabys
Dort wurde festgestellt, dass ihr Bauchraum stark verklebt ist. „Das hatte ihr massive Schmerzen und Unbehagen beschert. Kein Wunder, dass sie ihre Kinder nicht richtig versorgen konnte“, schreibt das Tierheim weiter. Bevor sich Bonnys Lage verbessern konnte, starben am vergangenen Samstag (12. April) allerdings bereits zwei der fünf Katzenbabys. Nun steckte das Team seine Hoffnungen in die drei noch lebenden Kitten. „Bitte drückt alle die Daumen für die drei Seelchen“, hieß es aus Quedlinburg.
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Doch nur drei Tage später gab es auch für die verbleibenden zwei Katzenbabys keine Hoffnung mehr. Auch sie starben, hieß es am Dienstag (15. April) Facebook. „In dieser Nacht sind sie über die Regenbogenbrücke gegangen, sind nun wieder alle fünf vereint.“ Für das Team des Harzer Tierheims ist das die Seite ihrer Arbeit, die manchmal nur schwer zu ertragen ist: „Die Welt still. Obwohl man weiß, dass man alles getan hat, schmerzt der Verlust sehr. So kleine Wesen, so kurz nur durften sie bei uns sein. Wenn unsere Liebe euch hätte retten können, ihr hättet ewig gelebt.“