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Harz: Frau nach Ausflug fassungslos! Ein Anblick verschlägt ihr die Sprache – „Warum?“

Bei einem Ausflug im Harz hatte eine Frau einen Anblick vor Augen, den es häufiger gibt. Für die Verantwortlichen kann das teuer werden.

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Bei einem Ausflug im Harz hatte eine Frau einen Anblick vor Augen, den es häufiger gibt. In der Natur ist er aber eine große Belastung für Menschen und die Umwelt.

Dazu kann die illegale Entsorgung schnell sehr teuer werden.

Harz: Müllentsorgung in der Natur

Die meisten von uns haben das sicherlich schon einmal erlebt: bei einem Spaziergang durch den Wald oder den Park liegt auf einmal ein Haufen Müll auf oder an den Wegen. Dieser Anblick ist nicht nur nicht schön, sondern auch für Tiere und Umwelt eine große Belastung. „Littering“ nennt man es, wenn Müll einfach draußen weggeworfen wird. In den letzten Jahren ist das immer häufiger vorgekommen, zeigt eine Studie aus 2020 vom Umweltbundesamt.

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In Wäldern bleiben oft Reste vom Picknick, Verpackungsmüll oder Taschentücher liegen. Doch manchmal geht es sogar so weit, dass auch Gartenabfälle, Sperrmüll und Bauschutt in der Natur entsorgt werden. Das war auch bei dem Ausflug einer Frau im Harz der Fall. „Warum schmeißt man seinen Dreck und Bauschutt in die Natur?“, schreibt sie in einem Beitrag auf Facebook. Während eines Ausrittes mit ihrem Pferd hatte sie plötzlich zwei Haufen Bauschutt auf dem Feldweg vor sich liegen.

Bauschutt auf einem Feldweg im Harz
Bei ihrem Ausflug im Harz stand eine Frau plötzlich vor einem Haufen Bauschutt. Foto: Privat

Bauschutt belastet Mensch und Natur

Zum Bauschutt zählen Beton, Steine, Mauerbruch, Dachziegel, Fliesen, Keramik, Porzellan, Sand, ausgehärteter Mörtel sowie nicht verunreinigter Bodenaushub“, erklärt beispielsweise die Stadt Braunschweig auf ihren Seiten. Im Stadtgebiet ist vor allem die ALBA Niedersachsen-Anhalt GmbH für die Entsorgung von Bauschutt und anderen Abfällen zuständig. Der kann in kleinen Mengen in Maurerkübeln direkt vor Ort abgegeben werden. Bei größeren Mengen Bauschutt ist das Mieten eines Containers nötig. Den gibt es ab knapp 200 Euro bei der ALBA. So viel Bauschutt fällt besonders beim Hausbau an. Den Container sollte man sich in diesem Fall unbedingt leisten.


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Denn von Bauschutt, Batterien, Elektrogeräten und lackiertem Altholz geht die größte Gefahr für Waldböden und Grundwasser aus, warnt der Bundesverband der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald auf seinen Seiten. In ihnen sind chemische Bestandteile oder Giftstoffe wie Asbest, Blei, Öle oder Kühlmittel. „Sie können mit der Hilfe des Regens in den Waldboden und anschließend bis in das Grundwasser eindringen. So bedrohen sie Pflanzen, Tiere und Menschen gleichermaßen“, erklärt der Verein.

Dazu kann die illegale Entsorgung sehr teuer werden. Das Abladen von Bauschutt bis einen Kubikmeter kostet zwischen 50 und 450 Euro. Für Bauschutt über fünf Kubikmeter sind es sogar 800 bis 1.550 Euro.