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Harz: Wolf gesichtet! Kita-Eltern in Panik – „Man muss die Sorgen ernst nehmen“

Im Harz wurde ein Wolf gesichtet! Eine Kita im Ort schlägt Alarm – denn sie hatten einen Waldspaziergang geplant. Ist der denn sicher?

© imago images/ULMER Pressebildagentur

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Große Aufregung im Harz!

In der Nähe von Osterode wurde ein Wolf gesichtet. Nicht nur die Anwohner sind beunruhigt – auch eine Kita im Ort schlägt Alarm. Denn sie hatten einen Waldspaziergang geplant. Aber ist dieser denn jetzt überhaupt noch sicher?

Harz: Wolfsichtung in Lerbach!

Der Kindergarten „Kunterbunt“ in Lerbach hat gerade Waldwoche. Um den Wald besser kennenzulernen, waren auch Ausflüge geplant. Eigentlich eine schöne Idee, aber dann kam der Schock: In Lerbach wurde ein Wolf gesichtet! Ein Hundebesitzer machte laut dem „Harz Kurier“ eine Videoaufnahme nahe dem viel besuchten Eselsplatz bei Osterode – nachdem sein Hund Alarm geschlagen hatte.

Manche Eltern machen sich Sorgen: Könnte dieser Wolf für die Kinder gefährlich werden? Der langjährige Revierförster Heiner Wendt gibt Entwarnung. Man müsse sich keine Sorgen machen, denn der Wolf wolle mit Menschen grundsätzlich überhaupt nichts zu tun haben.

„Man muss die Sorgen in jedem Fall ernst nehmen“

Der gesichtete Wolf war wahrscheinlich nur auf der Durchreise. Fest ansässig ist in der Region kein Rudel, auch wenn im Harz inzwischen mehrere Wolfsfamilien leben – unter anderem bei Ilfeld, Stiege und im Eckertal. Schon im Winter hatte ein Jäger Spuren in der Nähe von Osterode entdeckt.

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Im Kindergarten selbst geht man die Sache pragmatisch an. Die Ausflüge wurden leicht angepasst, finden nun näher am Ort statt. Trotzdem ging’s für die Kids am Freitag (23. Mai) wieder raus in die Natur – begleitet von Förster Wendt persönlich. Er nimmt die Ängste der Eltern ernst, sieht aber keinen Grund zur Panik. Gegenüber dem „Harz Kurier“ erwähnt er: „Auch wenn ich kein Gefahrenpotenzial sehe, muss man die Sorgen mancher Eltern in jedem Fall ernst nehmen.“


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Die Waldwoche lief also weiter. Und Angst? Die scheint bei den meisten eher durch Wildschweine ausgelöst zu werden – davon gibt’s rund um Lerbach offenbar reichlich. Wie du dich im Falle einer Wolfsichtung am besten verhältst, liest du im „Harz Kurier“.