Hoffnung. Das ist ein Gefühl, welches Mitarbeiter im Tierheim im Harz jeden Tag haben. Sie hoffen, dass ihre kleinen Schützlinge wieder stark werden und ihre Wunden heilen – körperlich und geistig.
Diese Arbeit ist oft kräftezehrend, und manchmal nimmt sie ein tragisches Ende – trotz der Hoffnung. Denn manchmal gibt es nichts weiter, als dem Tier die Pfote zu halten, und den Abschied erträglicher zu machen. So war es auch bei Katzendame Daisy.
Tierheim im Harz: Sie hatte nicht viel Zeit
Die Samtpfote war noch nicht lange im Tierheim Quedlingburg. Erst Ende Mai wurde sie dort von lieben Tierpflegern aufgenommen – und diese schlossen sie sogleich ins Herz, obwohl es nicht einfach mit ihr war. Denn Daisy kam mit schweren Verletzungen zu ihnen: einem Bauch- und Beckenbruch und anderen Baustellen.
Die Versorgung gestaltete sich als herausfordernd, weil Daisy sich oft wehrte und nicht kooperierte. Und trotzdem gaben die Tierpfleger nicht auf. Denn laut ihnen hatte Daisy einen „unglaublichen Lebenswillen“, weshalb sie noch eine Chance bekam.
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„Es hat nicht sein sollen“
Doch am Montag (16. Juni) schwanden Daisys letzte Kräfte. Genauso wie die Hoffnung der Tierpfleger. Es stand nicht gut um die kleine Samtpfote. Gar nicht gut. Und so entschieden sie sich, die Kleine über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen.

„Wir hatten bis zuletzt gehofft, dass es noch eine Chance gibt. Aber es hat nicht sein sollen“, schreibt das Tierheim in einem Facebook-Beitrag. „Wir sind sehr traurig, sie hätte es so verdient.“ Es war sicher keine leichte Entscheidung für das Team, aber im Endeffekt war es das Beste für Daisy. Jetzt leidet sie nicht mehr. Hat keine Schmerzen.
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Das Tierheim-Team verabschiedet sich in einem emotionalen Ton von der Samtpfote: „Leb wohl, liebe Daisy, auch wenn du zu uns Menschen kein Vertrauen aufbauen konntest, so hast du doch auf ewig einen Platz in unseren Herzen.“