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Harz-Besucher machen dramatischen Fehler – „Könnte eine Gefahr sein“

Im Harz ist es immer wieder schön – doch ein Förster warnt vor diesem einen Fehler, den du bei einem Besuch nicht machen solltest.

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Harz: zutraulicher Fuchs in Quedlinburg

In Quedlinburg ist einer Besucherin der Stadt ein zutraulicher Fuchs vor die Linse gelaufen.

Der Harz ist bekannt für seine unberührten Naturlandschaften und die zahlreichen malerischen Städte mit ihrer besonderen Architektur. Zurecht ist die Region ein allseits beliebter Ferienort weit über die Landesgrenzen hinaus.

Wer hier Urlaub macht, sollte sich allerdings auch an gewisse Regeln halten – für viele selbstverständlich. Für einige aber wiederum auch nicht. Im Gespräch mit News38 warnt ein Förster davor, diesen Fehler im Urlaub zu machen.

Harz: DAS erhitzt die Gemüter

Wer als Stadtkind Urlaub im Harz macht, dürfte aus dem Staunen gar nicht mehr rauskommen: Die Region hat nämlich eine Artenvielfalt zu bieten, von denen Menschen im urbanen Raum nur träumen können. Dabei passieren aber auch mal Zwischenfälle, die für Einheimische zwar längst zum Alltag gehören – für Touristen allerdings völlig neu sind. Im Harz „sagen sich nämlich Fuchs und Hase gute Nacht“ .. buchstäblich!

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In einem Facebook-Post teilte eine Urlauberin jüngst ihre Beobachtung aus ihrem Ferienhaus: Dort war ein Fuchs zugange – und wurde einfach von den Nachbarn in der Ferienanlage gefüttert. Das erhitze daraufhin zurecht die Gemüter. Denn Förster und Unternehmenssprecher des Niedersächsischen Landesforstes, Mathias Aßmann, erklärte in einem Gespräch mit News38, warum die Tierliebe irgendwo auch Grenzen haben sollte.

Kein Durchkommen für den Fuchs

Aßmann erklärt zwar, dass der Fuchs dem Menschen nicht direkt gefährlich werden kann. Doch: „Es könnte eine Gefahr für den Fuchs sein, wenn er sich regelmäßig in Wohnsiedlungen aufhält“. Durch das Füttern baue das Wildtier eine Bindung zum Menschen auf, die ihm zum Verhängnis werden kann: „Es ist immer noch ein Wildtier“, macht Aßmann klar, „es gibt daher gute Gründe für den Fuchs, sich nicht in Menschennähe aufzuhalten“.

Denn dadurch fehle dem Fuchs nach und nach jegliche Scheu, die ein Wildtier aber natürlicherweise vor dem Menschen haben sollte. Wenn diese irgendwann nicht mehr vorhanden ist, könne der Fuchs nämlich zum Beispiel größere Gefahr laufen, von einem Auto überfahren zu werden.


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So süß die Füchse auch sein mögen, eine gesunde Distanz sei für beide Seiten besser. Denn obwohl sie für Menschen laut Aßmann zwar nicht gefährlich sind, können sie es dafür durchaus für unsere Tiere sein. Wer den Fuchs anfüttert, steigere das Risiko, dass dieser Hühner oder auch Kaninchen in umliegenden Ställen reißt. Als Maßnahme empfiehlt der Förster daher den Tierhaltern die Gehege ausreichend zu sichern, damit kein Durchkommen mehr für den Fuchs möglich ist. Kritische Zwischenfälle mit dem Fuchs seien Aßmann zwar bislang nicht bekannt – doch damit das so bleibt, fordert er eindringlich dazu auf, die Tiere nicht zu füttern.