Der Sommer im Harz läuft schleppend. Statt Badesee und Biergarten zieht es viele Besucher wegen des Wetters in Museen und Schwimmbäder. Auch die legendäre Bratwurst vom Imbiss an der Wandertour verliert ihren Reiz, wenn es in Strömen gießt.
In vielen Regionen ist das Wetter ein Stimmungskiller. Besonders Tagesausflügler bleiben fern. Dabei hat der Harz kulinarisch und landschaftlich Einiges zu bieten – nicht nur bei Sonne.
Harz kämpft mit Wetterkapriolen
Das wechselhafte Juli-Wetter hat den Tourismus im Harz gebremst. Vor allem bei Tagesgästen sei die Nachfrage deutlich zurückgegangen, heißt es in einer dpa-Umfrage. „Das durchwachsene Wetter in den letzten Wochen hat eher gebremst, insbesondere auch bei den Tagesgästen“, sagt eine Sprecherin der Tourismusagentur. Trotzdem ist man im Harz nicht unzufrieden.
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Die Gastgeber in der Region hoffen auf den August. Dann sollen bessere Wetterprognosen und Ferien in Berlin, Brandenburg und Hamburg neue Gäste bringen. Eine Sprecherin erklärt: „Wetterumschwünge kann die Region ganz gut verkraften und den Gästen trotzdem Abwechslung bieten.“ Besonders Dänen und Niederländer seien in diesem Jahr stark vertreten.
Bratwurst unter grauem Himmel
Auch Eva Ronkainen-Kolb von der Baumschwebebahn in Bad Harzburg bestätigt die Entwicklung: „Dänen und Niederländer machen den Großteil ausländischer Gäste im Harz aus.“ Bratwurstbuden, Cafés und Wanderhütten bleiben damit nicht leer – trotz Regen. Die Hoffnung liegt auf mehr Sonnenstunden im August.
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Die Buchungslage im Harz ist laut dpa noch ausbaufähig. Trotzdem sieht man sich gut aufgestellt. Tagesausflügler bleiben eine Herausforderung. Die Mischung aus Natur, Bratwurst und Indoor-Optionen zeigt aber: Der Harz lässt sich nicht unterkriegen. Bleibt das Wetter stabil, könnte sich das Blatt noch wenden.