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Helmstedt: Hund wurde tagelang in Wohnung eingesperrt – fast wäre er verhungert

Helmstedt: Hund wurde tagelang in Wohnung eingesperrt – fast wäre er verhungert

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Tagelang war der Staffordshire Terrier in der Wohnung in Helmstedt eingesperrt. (Symbolbild) Foto: imago

Helmstedt. 

Er jaulte und jaulte und wollte damit gar nicht mehr aufhören: Bewohner eines Hauses in der Straße Papenberg in Helmstedt riefen die Polizei, weil der Hund in der Nachbarwohnung ständig laut bellte. Sein Besitzer sei unterwegs und kümmere sich nicht um den Staffordshire Terrier.

Feuerwehrmänner öffneten die Tür zur Mietwohnung – und kämpften fast zwei Stunden mit dem ausgewachsenen Hund. Er wollte sich einfach nicht einfangen lassen. Als die Retter die Wohnung begutachteten, machte diese einen verwahrlosten und schmutzigen Eindruck. Der Terrier hatte außerdem Gegenstände angefressen und seinen Urin und Kot überall hinterlassen.

In Helmstedter Wohnung gefangen: Der Hund hatte tagelang kein Futter bekommen

„Augenscheinlich war der Hund seit Tagen allein und hatte weder Futter noch Wasser zur Verfügung“, beurteilte die Polizei im Nachhinein die Situation.

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Staffordshire Terrier war stark unterernährt

Da der Hund aber so aggressiv reagierte, rückten die Einsatzkräfte wieder ab. Vorher versorgten sie ihn aber noch notdürftig. Mitarbeiter des Tierschutzes in Helmstedt konnten den Hund am Sonntagmittag dann einfangen. Der Hund war tatsächlich stark unterernährt.

Hund wurde ans Tierheim übergeben

„Als er schließlich an der Leine auf die Straße geführt wurde, war seine Freude über den Auslauf sichtbar“, so die Polizei. Der Terrier ist jetzt im Tierheim Helmstedt untergebracht. Der Hundehalter konnte derzeit noch nicht angetroffen und darüber informiert werden. „Dass er dem Hundehalter zurückgegeben wird, scheint zweifelhaft“, meinten die Beamten. Gegen ihn hat die Polizei Helmstedt eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gefertigt. (js)