Schöningen. Nach den Schüssen auf Flüchtlinge in Schöningen laufen die Ermittlungen der Polizei Helmstedt auf Hochtouren.
„Es werden im Laufe des Tages weitere Vernehmungen geführt“, so ein Sprecher. Noch sei unklar, ob die Tat in der Eichendorffstraße einen fremdenfeindlichen Hintergrund habe.
Kreis Helmstedt: Angriff mit Leuchtmunition auf Geflüchtete
Vier Männer sollen am Wochenende Schüsse aus einer Schreckschusswaffe mit Leuchtmunition auf die Gruppe von der Elfenbeinküste abgegeben haben, zu der auch ein erst fünf Monate altes Baby gehörte.
Verletzt wurde zum Glück niemand. „Mit so einer Munition können Menschen lebensgefährlich verletzt oder sogar getötet werden“, sagte der Sprecher. >> Männer schießen auf Flüchtlinge – mutiger Passant bringt sich in große Gefahr
Passanten helfen – und werden selbst beschossen
Zwei Passanten kamen den Angegriffenen zur Hilfe und wurden dann selbst attackiert. Dank des Eingreifens eines 39-jährigen Mannes aus Schöningen und seiner 41-jährigen Begleiterin konnten sich die Flüchtlinge in Sicherheit bringen. Ein Schuss habe den 39-Jährigen nur knapp verfehlt, teilte die Polizei mit.
Männer schießen von Balkon in Schöningen
Die vier Verdächtigen im Alter von 52, 50, 34 und 29 Jahren befanden sich nach Polizeiangaben auf einem Balkon, von dem aus sie schossen.
Gegen sie wird wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
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Die Männer, die laut Polizei alle Alkohol getrunken hatten, wurden nach dem Vorfall am Samstag in der Wohnung gestellt. Die Schreckschusspistole samt Munition wurde sichergestellt. (dpa/ck)