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A2 bei Helmstedt wird zur Hitze-Falle – „Das erste Mal, dass wir so eine Situation haben“

Sonne, Sperrung, Stau – das war keine gute Kombi auf der A2 in Helmstedt. Denn für einige Autofahrer endete die Tour übel.

© Feuerwehr Helmstedt

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Ausnahmesituation auf der A2 bei Helmstedt! Eine Sperrung und der damit einhergehende Stau sind am Sonntag (22. Juni) für viele Autofahrer zur Hitze-Falle geworden. Kein Wunder, bei über 30 Grad Außentemperatur und praller Sonne (wir berichteten).

Als in der Leitstelle immer mehr Anrufe von Autofahrern eingingen, denen es aufgrund der Hitze nicht mehr gut ging, reagierte die Kreisfeuerwehr sofort. Denn es galt vor allem, vielen Autofahrern zu helfen.

Sonne, Hitze Stau – A2 wird zur Wärme-Falle

12 Stunden Sperrung auf der A2 sorgten am Sonntag für eine „Ausnahmesituation“ auf der Autobahn, wie Andreas Meißner, Kreispressesprecher Nord des Kreisfeuerwehrverbandes Helmstedt, im Gespräch mit News38 sagt. Zumindest könne er sich an einen ähnlich gearteten Einsatz in den vergangenen Jahren im Kreis Helmstedt nicht erinnern: „Für den Landkreis Helmstedt war das für mich auch das erste Mal, dass wir so eine Situation haben.“

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Umso beispielloser verlief dann der Einsatz. Andreas Meißner ist Leitstellendisponent und nahm am Sonntag die Anrufe entgegen, die von der B1 und der A2 kamen. Das Ganze fing so gegen Nachmittag an. Da seien einige medizinische Notfälle eingegangen. Und da ploppte dann auch sogleich der Gedanke auf, ob man nicht mal gucken könnte, ob man den Autofahrern Getränke zukommen lassen könnte.

Die Kreisfeuerwehr Helmstedt hat sich gemeinsam mit weiteren Unterstützern um die Versorgung von zahlreichen Autofahrern gekümmert! Foto: Feuerwehr Helmstedt

„Sie haben sofort ihre Türen geöffnet“

Also klingelte kurze Zeit später das Telefon vom ersten Kreisrat, Torsten Wendt. Und der wiederum habe dann den kleinen Krisenstab einberufen. Erkunder waren auf der Autobahn unterwegs, um sich nochmal ein Bild von der Lage zu machen. Zeitgleich liefen weitere Planungen: Verpflegungsgruppe kontaktieren, Kühlanhänger der Kreisfeuerwehr klarmachen und Kontakt mit hiesigen Supermärkten aufnehmen. Und Rewe, Edeka Hellmich und Nah & Gut aus Süpplingen zögerten nicht lange, um die ganze Sache zu unterstützen. „Sie haben sofort ihre Türen geöffnet“, erzählt Meißner im Gespräch mit News38.

Insgesamt 3.000 Getränkeflaschen a 0,5 sind so zusammengekommen. Knapp 1.500 hat die Feuerwehr an ihrem Getränkestützpunkt an der B1 verteilt. „Das ist schon eine ganze Menge“, betont Meißner. Und die Feuerwehr habe dafür auch durchweg eine Menge Dankbarkeit erfahren. Einige der Helfer, auch eine Motorradstaffel der Johanniter, sind außerdem den Stau abgefahren, um Liegenbleiber beispielsweise mit Getränken zu versorgen.


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Alles in allem war das für die Feuerwehr gemeinsam mit allen Beteiligten ein erfolgreicher Einsatz – und ein guter Moment, um zu schauen: „Was kann man noch verbessern? Welche Möglichkeiten hat man noch?“. Schließlich deuten alle Prognosen darauf hin, dass noch der ein oder andere sehr heiße Tag in diesem Jahr auf uns zukommen könnte. Und dafür wolle man bestmöglich gewappnet sein.

Doch auch Autofahrer selbst können sich natürlich schützen. Wie? Sich vor allem Informationen einholen über mögliche Sperrungen und Ähnliches – beispielsweise über Radio. Außerdem sollte jeder, der im Auto sitzt, immer genug zu Trinken mithaben. Das ist das A und O. Das gelte auch und vor allem für Tiere wie Hunde – „Die darf man nicht vergessen.“ Und wichtig: Immer genug im Tank haben.