Göttingen. Die "Spanner-Affäre" um einen Fußballtrainer aus dem Landkreis Göttingen hat für den Mann jetzt auch strafrechtliche Konsequenzen. Das Amtsgericht Göttingen hat einen Strafbefehl gegen den 47-Jährigen erlassen.
Er muss 8.400 Euro zahlen und seine Kamera sowie die Datenträger abgeben, auf denen die in einem Sporthaus in Sieboldshausen heimlich gefilmten Szenen gespeichert sind.
Göttingen: Dutzende Fußballerinnen beim Duschen gefilmt
Der Mann hatte Frauen beim Duschen gefilmt. Betroffen waren laut Staatsanwaltschaft Göttingen mehrere Dutzend Spielerinnen verschiedener Fußballvereine.
+++ Perverser Fußballtrainer aus Göttingen filmt Frauen heimlich beim Dusche +++
Besonders brisant: Auch die Ehefrau des Spanners wurde nackt unter der Dusche gefilmt. Und ausgerechnet sie war es, die die heimlich installierte Kamera entdeckte – so kam der Fall ins Rollen.
Mann gibt voyeuristische Neigung zu
Dem „Göttinger Tageblatt“ hatte der 47-Jährige damals gesagt , er habe schon seit längerer Zeit eine voyeuristische Neigung. Er nehme mittlerweile psychologische Hilfe in Anspruch. Seine Ämter und Funktionen im Fußball legte er nieder.
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Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs
Strafrechtlich wird der Fall als Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen gewertet. Das Gesetz sieht hierfür eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe vor. Der Strafbefehl ist noch nicht rechtskräftig. (ck)