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Corona in Niedersachsen: Einstiger Hotspot jetzt mit Null-Inzidenz ++ Polizei „weiter wachsam“

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Corona in Niedersachsen: Einstiger Hotspot jetzt mit Null-Inzidenz ++ Polizei „weiter wachsam“

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Diese Impfstoff-Arten gibt es und so funktionieren sie.

Hannover. 

Die Corona-Lage in Niedersachsen bleibt vergleichsweise ruhig – aber die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Niedersachsen abermals leicht gestiegen.

Alle aktuellen Beschlüsse in Niedersachsen, und was in Sachen Corona-Virus in deiner Region los ist, liest du in unserem Corona-Blog.

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Corona aktuell in Niedersachsen: Hier alle Entwicklungen

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Samstag, 3. Juli

15.22 Uhr:

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11.03 Uhr: Polizei hat Corona-Regelungen weiter im Blick

Trotz sinkender Inzidenzwerte hat die Polizei in Niedersachsen weiter ein wachsames Auge auf die Einhaltung der Corona-Vorschriften. In der Landeshauptstadt werde man besonders in gut besuchten Bereichen wie der Innenstadt, dem Maschsee oder dem Welfengarten verstärkt kontrollieren, teilte die Polizei Hannover mit.

Dort habe man in den vergangenen Tagen immer wieder größere Menschenansammlungen und Verstöße gegen die Corona-Vorschriften beobachtet. „Wir wollen den Menschen das Zusammensein und Feiern nicht verbieten, wir werden allerdings auch weiterhin wachsam sein“, sagte der Vizepräsident der Polizeidirektion Hannover, Jörg Müller.

In Göttingen habe es an verschiedenen Plätzen in der Innenstadt bei guten Wetter immer wieder Treffen mit mehr als 100 Menschen gegeben, sagte eine Polizeisprecherin. Deswegen werden auch hier die Polizeistreifen auf Corona-Verstöße achten. Insgesamt sehe man die Situation dort aber entspannt.

Auch in Braunschweig haben die Streifendienste die Situation um die Corona-Regeln weiter im Blick. Für besondere Kontrollen sehe man momentan allerdings keinen Bedarf, sagte ein Sprecher. Verstöße werde man „mit Augenmaß“ behandeln.

10.11 Uhr: Inzidenz nimmt leicht zu

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Niedersachsen erneut leicht angestiegen. Laut Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) von heute Morgen lag die durchschnittliche Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche zuletzt bei 3,4. Gestern hatte sie noch 3,3 betragen – und nach einem tagelangen Rückgang erstmals wieder zugenommen.

Die absolute Summe der registrierten neuen Fälle war mit 49 jedoch etwas geringer als gestern (52). Es wurden zudem keine weiteren Todesfälle gemeldet. Insgesamt starben in Niedersachsen bisher 5.769 Menschen im Zusammenhang mit dem Covid-19-Erreger.

In den einzelnen Kommunen bleibt die Sieben-Tage-Inzidenz auf einem relativ geringen Niveau. Nur in den Landkreisen Celle (14,0) und Stade (12,2) lag sie mit Stand Samstagmorgen über der Schwelle von 10, Wolfsburg liegt mit 9,6 knapp darunter.

Die Sieben-Tage-Inzidenzen in unserer Region:

  • Braunschweig: 5,2
  • Gifhorn: 1,1
  • Goslar: 2,2
  • Region Hannover: 4,2
  • Helmstedt: 3,3
  • Peine: 3,0
  • Salzgitter: 0,0
  • Wolfenbüttel: 1,7
  • Wolfsburg: 9,6

Mit Salzgitter liegt ausgerechnet die Stadt jetzt bei einer Inzidenz von 0,0, die wochenlang einer der Top-Corona-Hotspots Niedersachsens war.

57,2 Prozent der Menschen in Niedersachsen haben derzeit mindestens eine Impfung erhalten.

Freitag, 2. Juli

15.23 Uhr: Impfwillige sagen Termine ab

Die jüngste Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko), dass Menschen, die bei der ersten Impfung von Astrazeneca erhalten haben, künftig unabhängig vom Alter als zweite Dosis einen mRNA-Impfstoff beispielsweise von Moderna oder Biontech erhalten sollen, hat im Impfzentrum des Landkreises Goslar und am Corona-Bürgertelefon am Freitag für zahlreiche Nachfragen und die Absage von Terminen geführt. Wie Claudia Thiele, Leiterin des Impfzentrums in Oker, berichtet, hat die Stellungnahme große Verunsicherung hervorgerufen und letztlich erneut dazu geführt, dass eine Impfung mit dem Präparat des schwedisch-britischen Herstellers auf Ablehnung stößt.

Die Organisation im Impfzentrum stellt das vor eine große Herausforderung. Das Land Niedersachsen hat zwar angekündigt, dass auch hier für die Zweitimpfung ein mRNA-Impfstoff eingeplant werden soll. Solange das Land dieser Ankündigung jedoch nicht durch Lieferung ausreichender Mengen an mRNA-Impfstoff nachkommt, werden die terminierten Zweitimpfungen weiterhin mit Astrazeneca durchgeführt werden müssen.

7.11 Uhr: Wissenschaftsminister kritisiert Stiko und richtig Impf-Appell an Eltern

Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler warnt davor, die Delta-Variante des Coronavirus auf die leichte Schulter zu nehmen, und appelliert an Eltern, ihre Kinder gegen Corona impfen zu lassen. „Meine klare Forderung lautet, auf jeden Fall auch über zwölfjährige Kinder zu impfen und das möglichst jetzt schon, damit wir eine größere Basis für mehr Sicherheit haben“, sagte der CDU-Politiker im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Deutlich kritisiert er die Empfehlung der Stiko, nur Kinder mit einer Voerkrankung oder einem anderen triftigen Grund impfen zu lassen. „Ich kann die Skepsis der Stiko wirklich nicht nachvollziehen. Argumentiert wird damit, dass die Datenbasis zu gering sei und man auf die Studienergebnisse aus den USA und aus England warte. Ich finde es für ein hoch entwickeltes und hoch technisiertes Land wie Deutschland traurig, dass wir uns an diesen Studien nicht beteiligen. Wir müssen an dieser Stelle unseren Beitrag leisten, weil wir am Ende auch Verantwortung tragen für andere Staaten auf der Erde, die sich das nicht leisten können“, sagte er der Zeitung.

Donnerstag, 1. Juli

16.30 Uhr: Immer mehr Infizierte mit der Delta-Variante

In Niedersachsen ist die Zahl der Corona-Infizierten mit der Delta-Variante binnen einer Woche um 35 Fälle gestiegen. Insgesamt seien es jetzt 158 Fälle, teilte das Landesgesundheitsamt in Hannover am Donnerstag mit. Die Behörde erhebt die Zahlen stichprobenartig oder prüft auf Verdacht, ob eine Infektion mit der Variante vorliegt. Vor zwei Wochen waren es 125 Delta-Fälle, in der Woche davor 65.

Bundesweit dürfte jede zweite Corona-Ansteckung in der laufenden Woche nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) bereits auf die ansteckendere Delta-Variante zurückgehen. Es sei damit zu rechnen, dass die in Indien zuerst entdeckte Mutante derzeit „mindestens die Hälfte aller Neuinfektionen ausmacht“, schreibt das RKI in einem Bericht vom Mittwochabend.

In Niedersachsen ist das Infektionsgeschehen aktuell auf niedrigem Niveau, am Donnerstag lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 2,9 Fällen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche. Im Vergleich zum Vortag wurden 53 neue Corona-Fälle registriert.

10.08 Uhr: Weil schießt gegen UEFA – Rückkehr von Fans in Bundesliga möglich

Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) rechnet für den Beginn der kommenden Saison in der Fußball-Bundesliga mit der Rückkehr von Zuschauern in die Stadien. „Die Ausrichtung von Fußballspielen, aber auch von kulturellen Großveranstaltungen sollte wieder möglich sein“, sagte Weil in einem „Welt“-Interview angesichts in Deutschland derzeit niedriger Inzidenzwerte und einer immer höheren Impfquote. Derzeit arbeiteten die Staatskanzleien des Bundes und der Länder an einer einheitlichen Regelung.

„Ob wir mit 20, 25 oder 30 Prozent starten werden, steht noch nicht fest“, sagte Weil. Er sprach sich dagegen aus, nur Geimpfte und Genesene in die Stadien zu lassen. „Aktuell Negativ-Getestete sollten gleichgestellt werden“, sagte er.

In der Diskussion um die Zuschauerregelung bei der Europameisterschaft schloss sich Weil den kritischen Worten zahlreicher anderer Politiker an. „Ich finde es unverantwortlich, wie sich die UEFA verhält, dass sie so etwas zulässt“, sagte er über die mehr als 40.000 Fans im Wembley-Stadion in London beim EM-Achtelfinale England gegen Deutschland am Dienstagabend (2:0) und die ausverkaufte Arena in Budapest.

+++ Corona: RKI-Daten zeigen eindeutig – die Delta-Welle rollt in Deutschland an +++

Bei der Delta-Variante des Coronavirus handele es sich um ein höchst ansteckendes Virus. „Wenn Fans aus unterschiedlichen Ländern dann in vollbesetzten Stadien zusammenkommen, dann schafft man ideale Voraussetzungen für weitere Ausbruchssituationen“, sagte Weil.

9.45 Uhr: Niedersachsens Inzidenzwert weiter gesunken

Die Zahl der Corona-Infektionen in Niedersachsen ist am Donnerstag weiter gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sank der Wert auf 2,9 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Am Mittwoch lag der Wert bei 3,0. Im Vergleich zum Vortag wurden 53 neue laborbestätigte Corona-Fälle und 1 weiterer Todesfall im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verzeichnet. Die höchsten Inzidenzwerte im Land hatten der Landkreis Celle mit 14,0 und die Stadt Wolfsburg mit 11,3. Damit verfehlen sie knapp den Wert von 10 Infektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche, bei dem weitere Lockerungen gelten.

Im Bundesland Bremen stieg die Inzidenz wieder leicht von 5,9 auf 6,0. Es kamen 9 weitere Infektionen und 1 Todesfall hinzu. In der Stadt Bremen lag der Inzidenzwert bei 6,5, in Bremerhaven bei 3,5.

Mittwoch, 30. Juni

9.40 Uhr: Landesweite Inzidenz bleibt bei 3,0

Das Corona-Infektionsgeschehen bleibt in Niedersachsen auf niedrigem Niveau. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwoch mitteilte, wurden 3,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche registriert. Das entsprach genau dem Wert vom Dienstag.

Im Vergleich zum Vortag wurden 63 neue laborbestätigte Corona-Fälle und 4 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet. Die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz wies die Wolfsburg mit 10,5 auf – damit lag die kreisfreie Stadt knapp über dem kritischen Wert für weitere Lockerungen.

Die Sieben-Tage-Inzidenzen in unserer Region:

  • Braunschweig: 2,4
  • Gifhorn: 4,0
  • Goslar: 0,7
  • Region Hannover: 3,5
  • Helmstedt: 0,0
  • Peine: 5,2
  • Salzgitter: 6,7
  • Wolfenbüttel: 5,8
  • Wolfsburg: 10,5

9.13 Uhr: Kinder- und Jugendärzte für mehr Infektionsschutz in Schulen

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Niedersachsen setzt sich für weitere Schutzmaßnahmen ein, um den Schulbetrieb auch bei möglichen steigenden Corona-Infektionszahlen aufrechtzuerhalten. Der Verband fordere die Politik auf, neben Masken- und Testpflicht und Wechselunterricht dringend weitere Hygienemaßnahmen zu treffen, teilte der Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen, Tilman Kaethner, am Mittwoch mit. Der Verband verwies auf eine Leitlinie, die neben den Hygieneregeln etwa auch einen versetzten Unterrichtsstart, eine Entzerrung des Schulbussverkehres und den Einsatz von Raumlüftern empfiehlt.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler hatte sich angesichts der Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus zuletzt für eine Test- und Maskenpflicht an Schulen bis zum Frühjahr 2022 ausgesprochen. Eine solche Festlegung halten die Kinder- und Jugendärzte für verfrüht. „Wir müssen die Entwicklung genau beobachten und dürfen die Gefahr, die von der Delta-Variante ausgeht, nicht unterschätzen“, sagte Kaethner. Gleichzeitig müsse aber alles unternommen werden, um jungen Menschen das Recht auf Bildung zu erhalten, teilte der Verband mit.

6.46 Uhr: Weil setzt beim Impfen auch auf mobile Teams

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) setzt auch auf den Einsatz mobiler Impfteams, um möglichst viele Menschen für eine Corona-Impfung zu erreichen. In bestimmten Stadtteilen sei ihr Einsatz sinnvoll, auch um Skepsis und Zweifel auszuräumen, sagte Weil am Rande seiner Sommerreise durch Niedersachsen. Am Mittwoch nimmt ein solches mobiles Impfteam in einer Hochhaus-Siedlung in Lüneburg seine Arbeit auf.

Da viele der mobilen Teams an die Impfzentren gekoppelt seien, müssten die Impfzentren über den vom Bund geplanten Schließungstermin Ende September erhalten bleiben, betonte Weil. Er bekräftige seine Forderung nach einer Verlängerung der Impfzentren. „Ich wünsche mir, dass die Bundesregierung ihren Standpunkt überdenkt“, sagte Weil.

Daneben komme für den weiteren Impffortschritt Arbeitgebern und Betriebsräten eine wichtige Bedeutung zu, sagte Weil. „Mein Wunsch ist, dass die Arbeitgeber ihre Belegschaft impfen und auch die Betriebsräte die Mitarbeiter dazu motivieren, das zu tun“, so der Ministerpräsident. Schließlich sei es am wirksamsten, wenn sich die Menschen gegenseitig zu einer Impfung motivierten.

Die Corona-Lage in Niedersachsen entspannt sich derzeit weiter, allerdings bereitet die Ausbreitung der Delta-Varianten vielen Menschen Sorgen

Dienstag, 29. Juni

16.25 Uhr: Impfen ohne Warteliste möglich

In Niedersachsen ist eine Corona-Schutzimpfung voraussichtlich ab der kommenden Woche ohne Warteliste möglich, da die Impfzentren deutlich mehr Impfstoff als erwartet erhalten. „Im Juli können wir versprechen, dass jeder, der sich um einen Impftermin bemüht, diesen für die Erstimpfung auch im Juli erhält“, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) am Dienstag.

Die Warteliste mit derzeit noch 155.000 Impfwilligen werde bis zur kommenden Woche abgebaut. Wer künftig einen Termin abmache, könne rund eine Woche später seine Impfung bekommen. Im Juli erhielten die Impfzentren wöchentlich über 300.000 Impfdosen.

„Das wird der Impfkampagne in Niedersachsen vor den Sommerferien noch einmal einen richtigen Schub geben“, sagte Behrens. Insgesamt haben bereits 55,2 Prozent der Niedersachsen die Erstimpfung erhalten, 34,8 Prozent sind schon vollständig geimpft. Man wechsele nun aus der Phase des Impfstoffmangels in die Phase, in der für eine Impfung geworben werde, so Behrens. Eine entsprechende Kampagne des Landes starte im Juli. Mit Blick auf die Sommerferien und die Ausbreitung der Delta-Variante laute das Motto zudem: „Erst impfen, dann die Ferien genießen.“ An den drei Juli-Wochenenden vor Ferienstart organisieren die Zentren Impfaktionen für Kurzentschlossene.

Dabei warnte die Gesundheitsministerin vor Leichtsinn und vor Reisen in Virusvariantengebiete: „Wir raten ganz ausdrücklich von allen nicht zwingend erforderlichen Reisen in diese Gebiete ab. Jede Reise dorthin birgt das Risiko eines Eintrags der Delta-Variante nach Niedersachsen und gefährdet damit die Erfolge im Kampf gegen die Pandemie in den vergangenen Wochen.“

9.58 Uhr: Thümler fordert Impfempfehlung für Kinder ab 12

Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) hat angesichts der Gefahr einer vierten Corona-Welle eine Impfempfehlung für Kinder ab 12 Jahren gefordert. „Ich wünsche mir, dass die Ständige Impfkommission ihre Empfehlung nochmal überprüft, Kinder und Jugendliche von 12 bis 17 Jahren lediglich bei bestimmten Indikationen zu impfen“, sagte Thümler am Dienstag in Hannover. Die internationalen Daten von mehr als drei Millionen Geimpften in dieser Altersgruppe sollten zeitnah in die Bewertung einfließen.

„In Großbritannien breitet sich das Virus unter Schülerinnen und Schülern rasant aus. Ursache ist laut Studien die Delta-Variante“, sagte der Minister. „Und auch wenn Kinder in der Regel weniger schwere Krankheitssymptome aufweisen, zeigen Studien aus England, dass auch ein Prozent der Kinder hospitalisiert werden“, so Thümler. „Wir müssen unsere Kinder schützen, jetzt und nicht erst, wenn es zu einer vierten Welle kommt.“

Die Stiko hat bisher keine generelle Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren ausgesprochen. Sie empfiehlt Impfungen nur für 12- bis 17-Jährige mit bestimmten Vorerkrankungen wie Adipositas, Diabetes und chronischen Lungenerkrankungen. Das Gremium begründete seine Empfehlung vor knapp drei Wochen unter anderem damit, dass das Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung für diese Altersgruppe gering sei.

6.32 Uhr: Hälfte der Niedersachsen will weiter im Homeoffice arbeiten

Nach Ende der Homeoffice-Pflicht können sich nach einer Befragung der Krankenkasse DAK-Gesundheit in Niedersachsen 41 Prozent der Menschen vorstellen, künftig mindestens die Hälfte der Zeit zu Hause zu arbeiten. Hinzu kommen zehn Prozent, die fast gar nicht mehr ins Büro möchten, wie die DAK in Hannover mitteilte.

„Das Homeoffice ist mittlerweile bei den Arbeitnehmern fest etabliert. Sie haben gemerkt, wie gut es sich in den eigenen vier Wänden arbeiten lässt“, sagte DAK-Landeschef Dirk Vennekold. Befragt wurden im Februar 2021 in einer repräsentativen Stichprobe 1000 Erwerbstätige, von denen 690 bereits bei Erhebungen im April/Mai 2020 und im Dezember 2019 dabei waren.

Vor der Pandemie waren demnach in Niedersachsen nur 11 Prozent der Beschäftigten mehrmals pro Woche im Homeoffice. Doch in der ersten Corona-Welle verdreifachte sich ihr Anteil: Im April und Mai 2020 waren 39 Prozent regelmäßig von zu Hause aus tätig. Vor der dritten Pandemie-Welle ändert sich dann trotz Homeoffice-Pflicht kaum noch etwas daran.

82 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich im Homeoffice dafür geeignete Aufgaben genauso gut erledigen lassen wie am normalen Arbeitsplatz in der Firma. Auch nach Monaten zu Hause sind sie mit diesem Modell weiterhin sehr zufrieden: Fast sechs von zehn empfinden sich sogar als produktiver und nehmen die Arbeit angenehmer wahr als im Büro.

Was die Beschäftigten vor allem schätzen, ist der Zeitgewinn, weil der Weg zur Arbeit wegfällt (68 Prozent). Die Aufgaben lassen sich nach Ansicht vieler auch gezielter über den Tag verteilen (60 Prozent), und sehr viele sind der Auffassung, dass sie Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren können (76 Prozent).

Allerdings führt das Homeoffice auch zu Bewegungsmangel und Gewichtszunahme. 72 Prozent sagen, dass sie sich im Homeoffice weniger bewegen, 37 Prozent sogar deutlich weniger. „Da viele Beschäftigte auch nach Corona weniger im Büro arbeiten werden, müssen wir einen stärkeren Fokus auf die Gesundheit im Homeoffice legen“, sagte DAK-Chef Vennekold. „Das Homeoffice darf nicht zur Bewegungsfalle werden.“

7.15 Uhr: Infektionsgeschehen geht weiter leicht zurück

Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen geht weiter leicht zurück. Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag wurden 3,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche registriert. Am Montag lag der Wert bei 3,1.

Es wurden im Vergleich zum Vortag 23 Neuinfektionen und zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet. Lediglich der Landkreis Stade lag mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 10,3 knapp über dem kritischen Wert für weitere Lockerungen.

Die Sieben-Tage-Inzidenzen in unserer Region:

  • Braunschweig: 2,0
  • Gifhorn: 3,4
  • Goslar: 0,0
  • Region Hannover: 3,9
  • Helmstedt: 1,1
  • Peine: 3,7
  • Salzgitter: 6,7
  • Wolfenbüttel: 5,0
  • Wolfsburg: 6,4

Montag, 28. Juni

11.44 Uhr: Tourismus: Wieder mehr Gäste und Übernachtungen

Der Tourismus in Niedersachsen ist im Frühjahr 2021 langsam in Schwung gekommen. Mit knapp 190000 angekommenen Gästen sei die Gästezahl im April im Vergleich zum Vorjahresmonat mehr als doppelt so hoch gewesen, wie das Landesamt für Statistik in Hannover mitteilt.

Die Steigerung lag demnach bei 123,3 Prozent. Unterm Strich waren es aber immer noch deutlich weniger Gäste als im April 2019 vor Corona. Im Vergleich zu 2019 wurden in diesem April 84,9 Prozent weniger Gäste in Niedersachsen registriert.

10.40 Uhr: Infektionsgeschehen in Niedersachsen weiter niedrig

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen bleibt in Niedersachsen auf niedrigem Niveau. Nach den aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts wurden 3,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche registriert.

Der Wert blieb im Vergleich zu gestern unverändert; es wurden elf neue Corona-Fälle gemeldet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus liegt in Niedersachsen unverändert bei 5.757.

Die Sieben-Tage-Inzidenzen in unserer Region:

  • Braunschweig: 3,2
  • Gifhorn: 3,4
  • Goslar: 0,0
  • Region Hannover: 3,9
  • Helmstedt: 1,1
  • Peine: 4.5
  • Salzgitter: 6,7
  • Wolfenbüttel: 4,2
  • Wolfsburg: 8,0

10.15 Uhr: Angst vor Delta-Variante: Strengere Regeln für Heimkehrer

Der Ruf nach strengeren Corona-Kontrollen für Urlaubsrückkehrer wird auch in Niedersachsen lauter. Ministerpräsident Stephan Weil sagte: „Ich unterstütze ausdrücklich die Forderung nach Kontrollen an den Grenzen, ob aktuelle Negativ-Tests vorliegen. Genau daran hat es bislang gemangelt.“ Weil forderte eine zweifache Testpflicht für alle Rückkehrer, die nicht voll geimpft sind. „Auch in Ländern mit vergleichsweise niedrigen Inzidenzen läuft man Gefahr, mit anderen Urlaubern zusammenzukommen, die das deutlich ansteckendere Delta-Virus mit sich tragen“, sagte der SPD-Politiker der „Welt“ am Montag.

Samstag, 26. Juni

09.38 Uhr: Infektionsgeschehen in Niedersachsen sinkt weiter

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen in Niedersachsen ist weiter gesunken. Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag wurden 3,2 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche registriert. Am Freitag hatte der Wert noch bei 3,7 gelegen. Es kamen landesweit 29 neue laborbestätigte Corona-Fälle dazu, die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 3 auf 5757.

Lediglich der Landkreise Stade lag mit einem Wert von 10,3 über der Inzidenz-Schwelle von 10, die maßgeblich für Lockerungen ist. Die Landkreise Goslar, Friesland, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Osterholz, Wesermarsch sowie die Stadt Wilhelmshaven meldeten eine Inzidenz von 0.

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Bundesland Bremen blieb bei 7,6. In der Stadt Bremerhaven lag die Inzidenz bei Null, in der Stadt Bremen selbst bei 9,2.

Freitag, 25. Juni

10.40 Uhr: Sonderimpfaktion im Kreis Peine

In Niedersachsen finden im Juli diverse Sonderimpfaktionen für den Impfstoff AstraZeneca statt. Der Landkreis Peine beteiligt sich am Samstag, 10. Juli, an der Aktion und wird voraussichtlich 500 Impfdosen erhalten.

Geimpft werden können auch unter 60-Jährige. Der Zweitimpfungstermin findet bei AstraZeneca-Impfungen nach 9 Wochen, und nicht wie bislang, nach 12 Wochen statt. Bei bereits terminierten Zweitimpfungen verbleibt es beim ursprünglichen Termin nach 12 Wochen.

Wer bereits auf der Warteliste des Landes Niedersachsen registriert ist und an der Sonderaktion teilnehmen möchte, muss sich jedoch separat per Mail anmelden. Eine automatische Terminzuweisung durch das Land ist aus technischen Gründen nicht möglich. Hierzu ist eine E-Mail an astra@landkreis-peine.de unter Angabe von Namen und dem bereits zugewiesenen Termincode notwendig.

„Interessierte Personen, die sich bislang nicht über das Impfportal angemeldet haben, nehmen bitte zunächst dort die Registrierung vor und signalisieren ihr Interesse ebenfalls durch den Versand der beschriebenen Mail“, erklärt Kreissprecher Fabian Laaß.

Der Landkreis appelliert zudem an die Wahrnehmung von Zweitimpfterminen. „Wir stellen vermehrt fest, dass Personen den für einen vollständigen Impfschutz notwendigen Zweitimpftermin verstreichen lassen. Gerade vor dem Hintergrund der sich ausbreitenden Virusvarianten ist unbedingt ein vollständiger Impfschutz erforderlich“, so Laaß.

08.05 Uhr: Virus-Variante Delta nimmt in Niedersachsen moderat zu

In Niedersachsen ist die Zahl der Corona-Infizierten mit der Delta-Variante gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Donnerstag wurden seit Ende vergangener Woche 60 neue Fälle bekannt, womit es jetzt insgesamt 125 sind. Das Landesgesundheitsamt erhebt die Zahlen stichprobenartig oder prüft auf Verdacht, ob eine Infektion mit der Variante vorliegt.

Die Delta-Variante ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in den vergangenen vier Wochen in allen Bundesländern nachgewiesen worden. Zu rund 1440 Fällen lägen in diesem Zeitraum Informationen aus dem Meldesystem vor. Die absolute Zahl an wöchentlichen Delta-Fällen habe seit der 21. Meldewoche zugenommen, von etwa 270 auf rund 470 in der 23. Meldewoche.

Das RKI schreibt in dem Bericht, dass die aktuelle Verbreitung der Varianten in Deutschland zeige, dass damit zu rechnen sei, dass Delta sich gegenüber den anderen Varianten durchsetzen werde. Noch dominiert die in Großbritannien entdeckte Variante Alpha (B.1.1.7) das Infektionsgeschehen, der Anteil an den positiven Fällen in der Stichprobe ist nun jedoch nach Wochen mit Werten von um 90 Prozent auf 74 Prozent geschrumpft. Wie bisher sind die Anteile der ebenfalls besorgniserregenden Varianten Beta (entdeckt in Südafrika) und Gamma (entdeckt in Brasilien) sehr niedrig und unauffällig.

(red/dpa)