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Niedersachsen: Baby stirbt an Hirnblutungen – Hat der Vater sein Kind zu Tode geschüttelt?

Niedersachsen: Baby stirbt an Hirnblutungen – Hat der Vater sein Kind zu Tode geschüttelt?

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Hat ein Vater sein eigenes Kind zu Tode geschüttelt? Das will jetzt das Landgericht Hildesheim rausfinden. Foto: picture alliance/dpa | Holger Hollemann

Hildesheim. 

Hat ein Vater sein kleines Baby in Niedersachsen zu Tode geschüttelt?

Mit dieser Frage beschäftigt sich das Landgericht Hildesheim (Niedersachsen) ab dem 5. November. Dann muss sich ein 33 Jahre alter Mann vor dem Schwurgericht behaupten.

Niedersachsen: Baby stirbt – Vater muss sich vor Gericht verantworten

Die Vorwürfe gegen den Angeklagten wiegen schwer. Der 33 Jahre alte Mann soll seinen erst zwölf Wochen alten Sohn am 25. März 2021 getötet haben. Demnach sei der Vater mit dem Baby alleine zuhause gewesen.

Schon den ganzen Nachmittag über soll der kleine Junge viel geschrien haben. Am Abend habe der 33-Jährige das Baby dann so stark geschüttelt, dass es massive Hirnblutungen erlitt. Schon kurz darauf habe sich der Gesundheitszustand des Kindes massiv verschlechtert.

Baby stirbt im Krankenhaus

Der Mann soll daraufhin den Notruf gewählt haben. Doch das Baby hatte keine Chance. Nur wenige Tage später verstarb es im Krankenhaus. Laut Anklage soll der 33-Jährige den Tod seines Kindes durch das Schütteln zumindest billigend in Kauf genommen haben.

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Die Kammer hat insgesamt sechs Verhandlungstage für den Prozess angesetzt. Mehrere Zeugen und drei medizinische Sachverständige sind geladen. Der Angeklagte sitzt seit dem 1. April in Untersuchungshaft. (abr)