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AfD-Aufmarsch in Hannover – plötzlich muss die Polizei einschreiten

AfD-Aufmarsch in Hannover – plötzlich muss die Polizei einschreiten

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AfD-Aufmarsch in Hannover – plötzlich muss die Polizei einschreiten

AfD-Aufmarsch in Hannover – plötzlich muss die Polizei einschreiten

Verschwörungstheorien - warum sie in Krisen so viele Menschen anziehen

5G-Netze, Bill Gates, ein Laborunfall in Wuhan: Um den Ursprung von Covid-19 ranken sich zahlreiche Verschwörungstheorien. Für Experten ist das keine Überraschung. In Krisen geben sie einigen Menschen demnach zumindest ein Gefühl von Kontrolle zurück.

Hannover. 

Die Polizei Hannover hat am Samstag unter anderem wegen einer Kundgebung der AfD alle Hände voll zu tun gehabt.

Als der Demonstrationszug der AfD sich in Bewegung versetzte, musste die Polizei Hannover ziemlich bald dazwischengehen.

AfD-Demo in Hannover – Polizei muss einschreiten

Die AfD hatte unter dem Motto „Schluss mit Inflation und Impfpflicht! Freiheit und Entlastung statt Enteignung und Zwang“ zu einer Demonstration auf dem Opernplatz geladen.

Rund 135 Menschen folgten dem Aufruf der rechtspopulistischen Partei nach Angaben der Polizei Hannover.

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Das ist die AfD:

  • Die Alternative für Deutschland wurde 2013 als EU-skeptische und rechtsliberale Partei gegründet.
  • Seit der Flüchtlingskrise 2015 ist die Partei ideologisch immer weiter nach rechtsaußen gerückt.
  • Im Jahr 2017 gelang der AfD der Einzug in den Bundestag.
  • Vorsitzende sind Jörg Meuthen und Tino Chrupalla, Stellvertretende Vorsitze ist Alice Weidel

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Kurz vor 13 Uhr machten sich die Demonstranten auf den Weg – ihr Ziel: Der Platz der Göttinger Sieben. Doch so weit sollten die AfD-Sympathisanten nicht kommen.

Protest gegen AfD-Aufmarsch in Hannover

Denn Gegendemonstranten stellten sich dem Aufzug an der Ständehausstraße Ecke Karmarschstraße in den Weg. Oder vielmehr: Sie setzten sich.

Die Polizei Hannover musste die Sitzblockade aus 35 AfD-Gegnern nach eigenen Angaben „mit leichtem Zwang“ von der Straße entfernen und nahm alle Personalien auf.

Weitere Gegendemos von AfD-Gegnern in Hannover

Schließlich konnte der Aufzug seinen Weg hin zum Platz der Göttinger Sieben und zurück zum Opernplatz wie geplant durchführen – „begleitet von diversen verbalen Provokationen“, so die Polizei Hannover.

Neben der Sitzblockade gab es diverse weitere Protestler, die sich der AfD in den Weg stellten. So versammelten sich etwa 100 AfD-Gegner am Opernplatz.

Außerdem folgten rund 280 Menschen dem Aufruf der VerdiJugend, die auf dem Hannah-Arendt-Platz unter dem Motto „Solidarität statt Verschwörungserzählungen“ demonstrierten.

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Insgesamt beurteilte die Polizei Hannover das gesamte Demonstrationsgeschehen am Samstag als weitgehend friedlich. (ak)