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Corona in Niedersachsen: Lockern trotz Rekordwerten? Heute soll's Klarheit geben!

Corona in Niedersachsen: Lockern trotz Rekordwerten? Heute soll's Klarheit geben!

stephan weil corona niedersachsen

Corona in Niedersachsen: Lockern trotz Rekordwerten? Heute soll's Klarheit geben!

Corona in Niedersachsen: Lockern trotz Rekordwerten? Heute soll's Klarheit geben!

So funktioniert die Impfpflicht in der Pflege

Beschäftigte in Gesundheit und Pflege müssen jetzt nachweisen, dass sie gegen Corona geimpft oder genesen sind.Betroffen sind Mitarbeiter unter anderem in Alten- und Pflegeheimen, Einrichtungen für Behinderte, Krankenhäusern, Tageskliniken, Arztpraxen und Rettungsdiensten.

Hannover. 

In der Frage, welche Corona-Regeln künftig in Niedersachsen gelten, soll es am Donnerstag mehr Klarheit geben. Im Gesundheitsausschuss des Landtags von Niedersachsen beraten die Abgeordneten den Entwurf für die geplante Übergangsverordnung, die am Samstag in Kraft treten soll.

Die Landesregierung von Niedersachsen hatte bereits angekündigt, dass sie einen Wegfall der meisten Beschränkungen zum 20. März – also am kommenden Sonntag – angesichts neuer Corona-Rekordwerte für verfrüht hält.

Niedersachsen: Corona-Kritik von Althusmann

Am Nachmittag stimmen sich dann Bund und Länder über das weitere Vorgehen ab. Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann kritisierte die vom Bund geplanten Lockerungen vorab scharf.

„Der Bund entmachtet die Länder mit seinem Corona-Lockerungsplan“, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. „Der Beschluss der Ampel kommt auch nach Expertenmeinung mindestens vier bis sechs Wochen zu früh und ist der aktuellen Infektionslage nicht angemessen.“

Mit Unverständnis reagierte Althusmann auch auf den Appell von Karl Lauterbach (SPD), die Länder sollten die Möglichkeit nutzen, die Corona-Regeln eigenständig bis Anfang April zu verlängern.

+++ Corona in Niedersachsen: Das ist die aktuelle Lage +++

„Es ist schon merkwürdig, dass der Bundesgesundheitsminister die Länder auffordert, die Übergangsfrist für die geltenden Verordnungen bis zum 2. April zu nutzen, statt selber darüber nachzudenken, den aktuellen Zustand des Infektionsschutzgesetzes zu verlängern. Ich kann mich des Eindrucks nicht verwehren, dass der Bund den Überblick verloren hat“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident.

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Corona in Niedersachsen: Weil wettert gegen Lauterbach-Pläne

Auch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) warb dafür, den Ländern weiterreichende Vorschriften zu ermöglichen als bisher vom Bund vorgesehen. „Die Pandemie ist nachweislich nicht vorbei und sie wird auch Anfang April nicht vorbei sein. Deshalb brauchen wir auch nach der Übergangszeit noch den bisherigen Instrumentenkasten“, sagte der Regierungschef am Mittwoch.

Justizminister Marco Buschmann (FDP) und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatten sich zuvor darauf geeinigt, dass die meisten Beschränkungen entfallen sollen.

In Niedersachsen waren die Corona-Werte zuletzt auf Rekordhöhen gestiegen. Am Mittwoch lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 1.522 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Der Hospitalisierungsindikator stieg auf 14,2 – so hoch wie nie zuvor. Der Wert gibt an, wie viele Infizierte in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner in den Krankenhäusern aufgenommen wurden. (dpa/red)