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A2 in Niedersachsen: Todesfalle Raststätte – diese Gefahr lauert nachts neben der Autobahn

Nicht nur auf, sondern auch neben der A2 in Niedersachsen lauert eine große Gefahr. Raststätten könnten schlimmstenfalls zur Todesfalle werden.

Todesfalle Raststätte – auch auf der A2 in Niedersachsen lauert die Gefahr.
© IMAGO / Karsten Klama

A2: Das ist Deutschlands Ost-West-Achse

Die A2 ist die wichtigste Ost-West-Verbindung der deutschen Autobahnen. Sie beginnt in NRW, in Oberhausen, und endet im brandenburgischen Kloster Lehnin.

Ob Raser, Drängler oder Geisterfahrer – auf deutschen Autobahnen lauern so einige Gefahren. Auch auf der A2 in Niedersachsen kracht es immer wieder.

Gefährlich soll es allerdings nicht nur direkt auf der A2 in Niedersachsen sein – sondern daneben. Raststätten könnten laut ADAC potentiell zur Todesfalle werden. Und das hat einen bestimmten Grund…

A2 in Niedersachsen: Lkw-Falschparker sorgen für Gefahr


Lastwagenfahrer wissen nachts häufig nicht, wohin mit ihren Fahrzeugen. Laut ADAC fehlen bundesweit mehr als 20.000 Stellplätze. Bei einem Test des Verbands fiel allerdings eine Raststätte in Niedersachsen positiv auf.

Falsch geparkte Lastwagen auf Autobahn-Rastanlagen sind einem ADAC-Test zufolge nachts „eher die Regel“. Der Autoclub hat an 96 Rastanlagen in 14 Bundesländern gezählt, wie viele Lastwagen zwischen 22 Uhr und Mitternacht falsch abgestellt waren. Ergebnis: „90 Prozent der Lkw parken mangels Stellflächen in absoluten Haltverboten.“

Weil mehr als 20.000 Stellplätze fehlten, müssten sich Lkw-Fahrer Nacht für Nacht nach Alternativen umsehen – die Folge sei mitunter ein „großes Sicherheitsrisiko“, warnte der ADAC am Dienstag. An jeder zweiten Anlage werde „hochriskant geparkt“, etwa im Ein- oder Ausfahrtbereich oder auf dem Seitenstreifen der Autobahn.

Gleich vier Falschparker auf A2 in Niedersachsen

Auf 86 der 96 Rastanlagen standen Lkw im absoluten Halteverbot oder auf nicht erlaubten Parkflächen etwa für Autos. Das Parken außerhalb markierter Flächen, etwa in den Fahrgassen zwischen den Stellplätzen, „war dann schon fast die Regel“: Nur auf einer einzigen Anlage – Lüneburger Heide West an der A7 in Niedersachsen – hätten die Tester keinen falsch geparkten Lkw gesehen. „Zwei Anlagen waren so zugeparkt, dass sie nicht ausgezählt werden konnten, weil der Tester nicht einmal eine Möglichkeit fand, um seinen Pkw abzustellen.“

In Niedersachsen hatte der ADAC sieben Anlagen an den drei großen Autobahnen 1, 2 und 7 unter die Lupe genommen. Auf fünf von ihnen wurden den Angaben nach insgesamt 17 schwerwiegende Parkverstöße festgestellt. Lkw waren auf Ein- und Ausfahrten beziehungsweise Seitenstreifen abgestellt. Der schlechteste Wert mit acht Parkverstößen wurde für die Raststätte Wildeshausen-Nord an der A1 ermittelt. Auf der unbewirtschafteten Rastanlage Röhrse-Süd an der A2 waren es vier falsch abgestellte Lkw und an der Raststätte Hildesheimer Börde-West an der A7 drei Fahrzeuge. An der Anlage Delmetal Nord an der A1 gab es keine Verstöße an Ein- und Ausfahrten beziehungsweise Seitenstreifen.


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Bundesweit fanden die Tester die meisten Falschparker auf der Raststätte Kassel Ost Lohfelden (A7, Hessen) mit zehn hochriskant abgestellten Lastwagen. Österreich und Italien bekämpften das Falschparken mit Videoüberwachung an den Rastanlagen und drakonischen Strafen. In Deutschland dagegen zahlten Lkw-Fahrer für Parken im absoluten Halteverbot im besten Fall nur 35 Euro. (dpa/jko)

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