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Wetter in Niedersachsen: Besonderes Phänomen kündigt sich an – die Chance ist „erhöht“

In Niedersachsen ist es soweit! In der vergangenen Woche konnte man bereits ein Phänomen beobachten. Jetzt könnte es nochmal passieren.

Wetter in Niedersachsen
© IMAGO/EHL Media

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Spannende Infos findest du im Video.

Wer dieses Phänomen in Zukunft sehen möchte, muss Niedersachsen vielleicht gar nicht mehr verlassen. Denn es könnte sein, dass du es schon ganz bald wieder bei uns sehen kannst.

Die Rede ist von Polarlichtern. Denn die Bedingungen sind günstig. Natürlich muss das Wetter in Niedersachsen aber auch mitspielen.

Wetter in Niedersachsen: Bald wieder Polarlichter?

Am vergangenem Sonntag (5. November) konnte man Polarlichter in Niedersachsen bestaunen. Ein Schauspiel, das man hier in Niedersachsen und in ganz Deutschland selten bis gar nicht zu Gesicht bekommt. Laut dem Portal „WetterOnline“ war das Natur-Phänomen von Skandinavien bis Südeuropa zu sehen. Auch an diesem Wochenende ist „die Wahrscheinlichkeit erhöht“, Polarlichter zu sehen, meint der Pressesprecher von „WetterOnline“, Björn Goldhausen. Vor allem in der Nacht von Samstag (11. November) auf Sonntag (12. November).

Eigentlich verbindet man mit Polarlichtern eher kalte Gebiete. Jetzt kommen sie auch zu uns. Grund dafür ist der aktuelle Sonnenzyklus, berichtet Björn Goldhausen. „Der aktuelle Sonnenzyklus ist bislang aktiver als erwartet. Er wird im Juli 2025 wohl seinen Höhepunkt erreichen“. Bei den im Sonnenzyklus entstehenden Eruptionen werde Plasma ins All geschleudert. Wenn es auf das Magnetfeld der Erde treffe, sehe man Polarlichter. Sie bringen allerdings auch Gefahren: „Es können also noch stärkere Eruptionen folgen, deren Strahlung im Extremfall auch GPS-Satelliten und das Handynetz beeinträchtigen können“, erklärt der Pressesprecher.

Vorhersage noch nicht möglich

Genaue Prognosen können allerdings erst kurz vorher gemacht werde: „Eine genaue Vorhersage solcher Ereignisse ist aber nicht möglich. Erst wenige Stunden im Voraus lässt sich genau abschätzen, wie stark ein Sonnensturm die Erde trifft“. Für uns Menschen stellen die Sonnenstürme mit der Strahlung allerdings kein Problem dar.

Der Meinung ist auch Goldhausen: „Unser Schutzschild, das Magnetfeld, ist auf Zack und spannt sich wie ein Wächter im All um die Erde“. Laut dem Experten könnten wir trotzdem merken, dass es auf der Sonne kracht. „Sehr schwere Ausbrüche sind durchaus in der Lage, für großflächige und langanhaltende Stromausfälle zu sorgen – im Extremfall weltweit“. Im Jahr 1989 kam es das letzte Mal zu einem technischen Blackout durch die Strahlung, die in starken Sonnenstürmen entsteht. Zum Glück braucht man keinen Strom, um Polarlichter zu genießen.

Es bleibt jedoch bewölkt

Um die Lichter sehen zu können, muss der Himmel allerdings auch klar genug sein. Dies ist am Freitag (10. November) nicht der Fall. Es bleibt bewölkt und örtlich kann es laut dem Deutschen Wetterdienst teilweise zu Schauern kommen. Die Spitzentemperaturen bewegen sich zwischen neun und elf Grad. Nachts kühlt es auf drei bis sieben Grad herunter.

Die Wolken scheinen sich in Niedersachsen wohl zu fühlen und bleiben auch am Samstag (11. November) über unserem Bundesland. Auch am St. Martin kann es teilweise zu Regen kommen, bei Höchsttemperaturen um die neun Grad. Mit Temperaturen zwischen zwei bis sechs Grad soll es in der Nacht noch einmal kälter werden als in der Nacht zuvor. Neben den Laternen wäre ein Regenschirm wahrscheinlich sinnvoll.

Keine Veränderung in Sicht

Auch am Ende des Wochenendes am Sonntag (12. November) wird es bewölkt und die Regenschauer bleiben ebenfalls. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert am Nachmittag Temperaturen in der Spitze von sechs bis neun Grad. Zur Nacht hin sollen sich die Wetterlage etwas auflockern und die Temperaturen fallen auf einen bis drei Grad. Gebietsweise könnte es zu Frost kommen.

Regnen soll es auch am Wochenstart. Am Montag (13. November) kommt es vormittags zu Schauern. Am Nachmittag kommen stürmische Windböen dazu. Nachts bleibt es regnerisch, mit Temperaturen zwischen drei und sieben Grad.


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Wer Polarlichter sehen, kann sich vielleicht am Wochenende in Niedersachsen mal auf die Suche machen. Falls die Wolkendecke es zulässt.