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Sturm in Niedersachsen: Schwerer Unfall, fliegendes Trampolin – Einsatzkräfte ziehen erste Bilanz

Das Sturmtief Zoltan fegte in der Nacht zu Freitag über Niedersachsen – und führte auch in der Region38 zu mehreren Einsätzen. Eine erste Bilanz:

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© Feuerwehr Lehre / Rainer Madsack

Die heftigsten Wetterlagen in Niedersachsen seit 1970

In der Nacht zu Freitag fegte das Sturmtief „Zoltan“ mit voller Wucht über Niedersachsen. An der Nordseeküste kam es zu einer Sturmflut, in ganz Niedersachsen kam es zu starken Einschränkungen im Bahnverkehr.

Auch in der Region38 musste die Feuerwehr zu etlichen Einsätzen ausfahren. Bisher sieht es aber danach aus, dass wir beim Sturm in Niedersachsen eher glimpflich davongekommen sind. Eine erste Bilanz:

Sturm in Niedersachsen: Zoltan wütet in der Region38

Besonders heftig traf „Zoltan“ offenbar die Region um Wolfenbüttel. Hier hatten die Kameraden der Feuerwehr nach eigenen Angaben am Donnerstag (22. Dezember) ab etwa 15 Uhr ordentlich zu tun. Die Ortsfeuerwehren Fümmelse, Halchter und Wolfenbüttel fuhren bis in die Nacht hinein zu mehreren Einsätzen aus – ein Ende war am Freitagmorgen noch nicht in Sicht.

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In Halchter flog etwa ein (offensichtlich ungesichertes) Trampolin durch die Gegend, das von den Einsatzkräften eingefangen werden musste. An der A36 kam es gleich zu zwei Einsätzen: Einmal stand auf der Autobahn ein Baum quer, der durch die Fümmelser Wehr beseitigt werden konnte. Später kam es dann noch im Bereich der Auffahrt von der L495 auf die A36 zu einem Verkehrsunfall. Nach ersten Informationen wurden dabei mehrere Menschen verletzt.

Am Morgen fielen ganz in der Nähe des Unfalls darüber hinaus noch Äste auf die Fahrbahn, die von der Feuerwehr geräumt werden mussten. Dieser Einsatz war um kurz nach 8 Uhr morgens noch nicht abgeschlossen.

Wenige Einsätze in Braunschweig

Im Kreis Helmstedt musste die Feuerwehr wegen Zoltan bisher „nur“ zu zwei Einsätzen ausfahren. Einer von beiden stellte sich aber als durchaus heikel heraus. Auf dem Dach eines Gebäudes in Flechtorf hatten sich Teile einer Photovoltaikanlage gelöst und teilweise schon abgestürzt. Zum Glück hatten das die Gebäudeeigentümer schnell gemerkt und konnten sich zusammen mit der Montagefirma selbst – und fachmännisch – darum kümmern. So konnte eine Gefahr für andere verhindert werden. Die Kameraden der Feuerwehr mussten die Stelle nur begutachten und gar nicht mehr eingreifen.


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Auch Braunschweig hatte das Sturmtief in der Nacht vergleichsweise verschont. Im Stadtgebiet kam es bis zum Freitagmorgen (Stand etwa 8 Uhr) zu insgesamt zehn Einsätzen, bestätigt ein Polizeisprecher auf News38-Anfrage. Hauptsächlich handelte es sich dabei um umgestürzte Bäume und Schildern. Verletzt wurde bisher keiner.