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Niedersachsen: Tierbabys droht blutiger Tod! Bauern in Alarmbereitschaft

Unzähligen Wildtierbabys in Niedersachsen droht der Tod. Deshalb sind die hiesigen Landwirte in größter Alarmbereitschaft.

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Der Frühling ist da, und mit ihm die erste große Herausforderung für die Landwirte Niedersachsens: die Frühjahrsmahd!

Doch während die Maschinen in Niedersachsen über die Wiesen und Felder rollen, droht Wildtierbabys wie Rehkitzen, Feldhasen und Vögeln der sichere Tod. Denn sie verstecken sich oft genau dort, wo das Gras gemäht wird!

Niedersachsen: Tierbabys droht blutiger Tod

Auch in Niedersachsen ist die Brut- und Setzzeit angebrochen – die besonders gefährliche Phase für Wildtiere. Während sie sich im hohen Gras verstecken, um vor ihren natürlichen Feinden zu fliehen, haben sie keine Chance gegen die mächtigen Mähwerke der Landmaschinen, mit denen die heimischen Landwirte ihre Felder bestellen. Deshalb haben sich das Landesbauernverband Landvolk Hannover mit der Landesjägerschaft, der Landwirtschaftskammer, der Landesgruppe der Lohnunternehmen und dem Zentralverband der Jagdgenossenschaften zusammengetan.

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Gemeinsam appellieren sie eindringlich an ihre Mitglieder in Niedersachsen. Und fordern sie auf, bei den Vorbereitungen für die Frühjahrsmahd an den Schutz der Wildtiere zu denken. Landwirte sollen rechtzeitig mit den Jägern der Region in Kontakt treten. Denn diese setzen inzwischen Drohnen mit Wärmebildkameras ein, um versteckte Wildtiere vor dem Mähen zu finden. Doch das ist noch nicht alles. Flatterbänder, dudelnde Duschradios und knisternde Tüten sollen die Tiere abschrecken und ihnen Zeit verschaffen, sich in Sicherheit zu bringen. Und für alle, die auf traditionelle Methoden setzen: Jagdhunde helfen dabei, die Tiere vor dem Mähwerk zu retten.


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Außerdem ist der Zeitpunkt des Mähens entscheiden. Die Experten empfehlen den niedersächsischen Landwirten, etwas später zu mähen, um die Tierbabys zu schützen. Zusätzlich könnten sie Wildschutzstreifen aus Blühmischungen entlang ihrer Felder und Wiesen errichten. Diese bieten den Tieren Deckung und Nahrung und lenken sie auch aus den Gefahrenzonen. So wird das Risiko verringert, dass sie unter die Mähmaschinen geraten. (mit dpa)