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Wetter in Niedersachsen: Rekord-Trockenheit! Experte warnt vor Hitze-Sommer

Das Wetter in Niedersachsen hält alle auf Trab: Ein außergewöhnlich trockenes Frühjahr steht bevor – so trocken wie seit Jahren nicht mehr.

© IMAGO/Funke Foto Services

Die heftigsten Wetterlagen in Niedersachsen seit 1970

Das vergangene Muttertags-Wochenende hat die Menschen in die Natur gelockt und uns pünktlich zum Feiertag mit sommerlichen Witterungsverhältnissen beschenkt. Doch die Kehrseite der Medaille ist dramatisch. Das Wetter in Niedersachsen lässt selbst erfahrene Meteorologen staunen.

Der Wetter-Experte Dominik Jung warnt nun eindringlich. Was Niedersachsen bevorsteht, scheint kein leichter Ritt zu werden.

Wetter in Niedersachsen: Historische Wetterrekorde

Ein Blick in den Himmel verrät es kaum. Strahlender Sonnenschein, wolkenloses Blau, dazu angenehm warme Temperaturen – perfektes Ausflugswetter. Und doch ist das, was das Wetter in Niedersachsen derzeit veranstaltet, alles andere als harmlos. Die aktuelle Wetterlage markiert eine historische Zäsur: Das Frühjahr 2025 ist das trockenste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Das berichtet der Wetterexperte Dominik Jung.

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Wo sonst im April und Mai Regenschauer Felder tränken und Wälder durchfeuchten, herrscht in diesem Jahr gähnende Leere in den Regenmessern. Kein nennenswerter Niederschlag, kaum Luftfeuchtigkeit – dafür ein Sonne-Hoch nach dem anderen. Die Natur beginnt bereits zu leiden: Böden reißen auf, Pflanzen vertrocknen, erste Waldbrandwarnstufen werden in mehreren Regionen ausgerufen.

Der Sommer hat es in sich

Die Warnungen des Experten sind deutlich. Was für viele Sommerfans nach einem perfekten Sommer klingt, könnte ernste Folgen für Landwirtschaft, Trinkwasserversorgung und Ökosysteme haben. Auch der Mai, sonst bekannt für seine wechselhafte Frische, bleibt in diesem Jahr trocken und frühsommerlich warm. Niederschläge? Laut Meteorologe Dominik Jung: Nicht in Sicht. Die Großwetterlage ist blockiert, Hochdruckgebiete dominieren Mitteleuropa und verdrängen jegliche Regenfronten. Ein Zustand, der sich laut aktuellen Prognosen nicht so bald ändern wird.


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Die Dürre ist keine abstrakte Bedrohung mehr – sie ist spürbar. In Gärten muss täglich gegossen werden, landwirtschaftliche Betriebe blicken mit Sorge auf die kommende Ernte. Bäche und kleinere Flüsse führen bereits ungewöhnlich wenig Wasser, Fische leiden unter Sauerstoffmangel. Und in den Städten? Auch hier wird die Hitze zunehmend zur Belastung, vor allem für ältere Menschen und Vorerkrankte. Niedersachsen erlebt gerade eine Wetterentwicklung, die in ihrer Deutlichkeit selten ist. Und sie zeigt einmal mehr, dass Extremwetterlagen längst kein Zukunftsszenario mehr sind, sondern bittere Realität. Der anhaltende Sonnenschein ist für viele zwar ein Grund zur Freude – doch die Folgen der Trockenheit scheinen längst nicht so harmlos, wie sie auf den ersten Blick erscheinen.