Im Moment macht das Wetter in Niedersachsen, was es will. Dichte Wolken, Regen, und Sonne wechseln sich im gefühlten Stundentakt ab.
Genau deshalb schauen viele Menschen auch angespannt aufs Pfingstwochenende. Bisher scheint es ungewiss, welches Wetter uns da erwarten wird. Doch jetzt ist klar: Es soll ein „radikaler Umbau“ stattfinden! Wetterexperte Michael Hoffmann erklärt, was es damit auf sich hat.
Wetter in Niedersachsen: „Radikaler Umbau der Großwetterlage“
In den Tagen vor Pfingsten können schwüle Luftmassen für Niederschlag und kleine Unwetter in Niedersachsen sorgen – das zeigen gleich mehrere Wettermodelle. Nicht wirklich gemütlich also. Aber an Pfingsten könnte das Ganze schon wieder anders aussehen, denn da hat das Hoch bei Grönland seine Finger im Spiel. Dieses könnte laut Hoffmann einen „radikalen Umbau der Großwetterlage“ zur Folge haben. Was genau bedeutet das?
+++ Wetter in Niedersachsen: Experte spricht von irren Ausreißern! Der Trend ist eindeutig +++
Grob gesagt könnte das bedeuten, dass der Wettertrend endlich zum Sommer hin kippt. Das Grönland-Hoch schiebt – in Verbindung mit einem Azorenhoch – die meisten Tiefdruckgebiete nach Südwesten. Über Deutschland ist dann Platz für eine Hochdruckzone, die mit heißen Luftmassen zu richtigen Sommergefühlen führen kann. Kurz nach Pfingsten, am Dienstag (10. Juni), könnten die Temperaturen dann bei +20 bis +25 Grad liegen.
Weitere Szenarien möglich
Aber Wetterexperten sind natürlich keine Hellseher. Sie können sich nur auf die aktuellen Prognosen stützen, welche die Wettermodelle hervorbringen. Und demnach wäre auch ein ganz anderes Szenario möglich! Nämlich dann, wenn sich die Großwetterlage anders entwickelt und das Hoch nicht seinen Weg zurück nach Grönland findet. „Dann gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten“, erklärt Hoffmann.
Die erste Möglichkeit: Die Hochdruckzone kippt ab, was Unwetter und Gewitter über Deutschland bis zum 20. Juni möglich macht. Also würde das Wetter zu Pfingsten nicht wieder besser werden. Die zweite Variante ist laut Hoffmann erstmal nur theoretisch zu betrachten. Das Grönland-Hoch und Azorenhoch sorgen für ein Blockadehoch auf dem Atlantik, welches verhindert, dass das normale Wetter vom Atlantik nach Europa ziehen kann. Eine Westwetterlage wäre dann unmöglich – die Tiefdruckgebiete kommen jetzt aus dem Norden und ziehen in den Süden ab. Demnach wären normaler Regen und kalte Luft wieder möglich.
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Das ist aber eher unwahrscheinlich. Wir können nur hoffen, dass es stattdessen zu der ersten Variante kommt, wo das Wetter in Niedersachsen über Pfingsten sommerlich wird!