Nach jahrelangem Streit gibt es nun grünes Licht: Ein Airbus A310 wird in den Serengeti-Park transportiert und zu einem Restaurant umgebaut. Der Schwertransport stellt eine logistische Herausforderung dar, da die Strecke vom Flughafen Hannover durch ein empfindliches Landschaftsschutzgebiet führt.

Details zu den Planungen sorgen für Spannung.

Flughafen Hannover: Ex-Bundeswehr-Airbus wird zum Highlight

Die Region Hannover erlaubte den Transport, nachdem die Rumpfhöhe des Airbus von 6,80 Metern auf 5,90 Meter reduziert wurde. Ein innovatives Verfahren, das Äste hochbindet, verhindert Schäden an Bäumen im Schutzgebiet. Ein Praxistest bestätigte die Umweltverträglichkeit, weshalb keine naturschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung mehr nötig ist.

Der Airbus A310 „Kurt Schumacher“ wurde vom Serengeti-Park gekauft und soll künftig als Restaurant dienen. Er hatte zuletzt afghanische Ortskräfte zum Flughafen Hannover gebracht. Die Tragflächen und das Höhenleitwerk sind bereits am Zielort. Der Rumpf soll auf der rund 50 Kilometer langen Strecke besonders vorsichtig bewegt werden.

+++ Flughafen Hannover: Maschine strandet! Pilot muss spontan umplanen – nicht zum ersten Mal +++

Transport mit Hürden

Transportbeginn ist frühestens ab Oktober, da Rückschnitte außerhalb des Schutzgebiets erst nach der Brutzeit erlaubt sind. Ein Antrag bei der Verkehrsbehörde in Langenhagen und eine Erlaubnis der Bahn stehen noch aus. Auch die Bauvorrichtungen, die den Airbus-Rumpf tieferlegen, müssen noch gefertigt werden.

Mehr News:

Parkinhaber Fabrizio Sepe bleibt optimistisch: „So ein exotisches Projekt – da weiß man nicht, was noch dazwischenkommt.“ Klar ist, dass der Flughafen Hannover im Zentrum der logistischen Herausforderungen steht. Trotz der Hindernisse ist ein faszinierendes Vorhaben in den letzten Zügen seiner langwierigen Planungsphase angekommen. (mit dpa)

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.