Wer öfter auf die Wetterkarten schaut, erinnert sich: Die Prognosen für den Juni waren bisher eher durchwachsen. Es war die Rede von einem milden Monat, mit wenig Chance auf echtes Sommer-Wetter in Niedersachsen.
Doch plötzlich schlagen die Wettermodelle in eine ganz andere Richtung aus: sie zeigen einen extremen Sommer-Monat an! Und der hat es ganz schön in sich. Was genau da auf uns zurollt, erklärt Wetter-Experte Dominik Jung von „wetter.net“.
Wetter in Niedersachsen: Kommt die Hitze-Welle?
Für die Sommer-Fans sind es gute Nachrichten: Der Sommer ist endlich angekommen. Die Temperaturen klettern bis zum Samstag (21. Juni) tagsüber auf bis zu 27 Grad. Am Sonntag (22. Juni) sollen die Temperaturen sogar die 30-Grad Marke knacken! Grund dafür ist ein Schwall heißer Luftmassen, der aus Afrika zu uns rüberzieht. Ein Wochenende wie aus dem Bilderbuch also.
Doch bei diesen „normalen“ Sommertemperaturen soll es nicht allein bleiben. Denn es rollt eine Hitze-Welle auf Niedersachsen zu. „Bei diesen Wetterkarten, da muss man schon ziemlich mit den Ohren schlackern“, sagt Meteorologe Dominik Jung. Denn es scheint warm zu bleiben – und immer wärmer zu werden. „Eine richtige Abkühlung ist momentan in keinem Wettermodell mehr zu erkennen“, sagt der Wetter-Experte.
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„Ohne Worte“
Die Großwetterlagenkarte macht es deutlich: Über Europa sind zwei große Hochs zu erkennen. Diese sorgen für hohe Temperaturen. Besonders zum Mittwoch (25. Juni) und Donnerstag (26. Juni) kippt neue Hitze vom Westen komplett nach Deutschland rein – zumindest nach dem europäischen Wettermodell. In 1.500 Metern Höhe sollen dann 22 Grad gemessen werden. Das klingt erstmal nicht nach viel, bringt aber am Boden mehr als 30 bis 35 Grad – und das im Schatten.
Und auch von Niederschlag ist in nächster Zeit keine Spur zu sehen. Das GFS-Modell unterstreicht dies: Viel Regen ist bis zum Monatswechsel nicht zu erwarten. Lediglich zwischenzeitlich zeigen sich ein paar Regensignale, wie zum Beispiel am Donnerstag (26. Juni). Ansonsten bleibt es Sommer-Wetter pur. Und das scheint sich so schnell nicht zu ändern. „Die Wärme, die scheint erstmal dazubleiben“, schlussfolgert Dominik Jung.
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Anfang Juli scheint sie dann ihren Höhepunkt zu erreichen. Denn die Wetterkarte des GFS-Modells ist von einer roten Farbe in ein helles Pink gewechselt. Beim Anblick verschlägt es dem Experten fast die Sprache: „Diese Karte ist irgendwie ohne Worte.“ Zu erkennen sind Temperaturen von bis zu 40 Grad in Niedersachsen. Es sind zwar nur erste Prognosen, aber die haben es in sich. So oder so sollten wir uns auf eine Hitze-Welle vorbereiten – egal ob es nun 30 oder 40 Grad werden.