Die Natur bietet uns immer wieder die spektakulärsten Anblicke, die man so noch nicht gesehen hat. Egal, ob an Land, im Wasser oder in der Luft: Besondere Momente kann der Mensch immer wieder entdecken – schöne, aber auch schreckliche.
So ist es wirklich heftig, was einer Fotografin da in Niedersachsen durch Zufall vor die Linse gekommen ist.
Niedersachsen: Heftiges Foto aus dem Nest
Eigentlich hatte sie nur die Fütterung in einem Storchen-Nest im Heidekreis in Niedersachsen dokumentieren wollen. Doch was sie bei der Durchsicht ihrer Bilder im Anschluss entdeckte, hatte Manuela Brede so auch noch nicht gesehen. Im Gespräch mit News38 erklärt sie, wie es zu den besonderen Bildern kam: „Eigentlich wollte ich nur die Fütterung fotografieren. Als es so weit war, sah man nur einen Brocken, den der Storch lange hochgewürgt hat. Mein Gedanke war: So viel Gras dabei ist ja enorm.“ Daheim habe sie die Bilder auf den Computer gezogen, um sie noch einmal genauer begutachten zu können: Dann habe sie entdeckt, was das Elterntier da an seine Jungen verfütterte: Einen kleinen Hasen!
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Sie selbst war von dieser Entdeckung zunächst „ehrlich gesagt total entsetzt“ und habe an ihrem Verstand gezweifelt: „Kann das sein? Bildest du dir das ein? Oder ist das wirklich ein Hase?“ Doch beim Vergrößern der Bilder sei jeglicher Zweifel verflogen. „Da die Situation für mich neu und gänzlich unbekannt war, forschte ich bei Google nach. Und auch hier wurde mir bestätigt, dass Störche auch Hasen verspeisen.“
Niedersachsen: Störche lieben es vielfältig
Um ihre Erkenntnis zu teilen, postete sie ihren besonderen Schnappschuss in eine Gruppe von Storchen-Fans bei Facebook mit dem Kommentar: „Habe gestern mal wieder die Störche beobachtet. Bei der Durchsicht der Aufnahmen war ich sehr sehr erstaunt. Dass Störche Raubvögel sind, wusste ich nun wirklich nicht.“

Die Reaktionen vieler Storchen-Fans habe sie allerdings enttäuscht, erzählt die Fotografin News38. Vielen sei dieses Verhalten der Störche bereits bekannt gewesen, aber vor allem der teils raue Ton in den Kommentaren mache sie traurig. Andere zeigten sich aber auch dankbar, für diese besondere Aufnahme und schrieben dazu: „Puh, ist das krass“.
Der Naturschutzbund beschreibt den Speiseplan von Weißstörchen übrigens als äußerst vielfältig: Oft seien sie auf der Suche nach Regenwürmern und Insekten. „Ebenso typisch sind jedoch auch die durch Feuchtgebiete watenden Störche auf der Jagd nach Kaulquappen, Fröschen und Kröten. Mäuse jagen sie in Reiher-Manier, lauernd und auf einem Bein stehend. Auf dem Speiseplan der Weißstörche stehen außerdem Ringelnattern und Eidechsen.“
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Nichtsdestotrotz ist diese Fütterungsszene aus Niedersachsen ein Bild, was viele Storchenfans so wohl noch nicht beobachten konnten. Und das macht es doch umso besonderer.