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Zoo Hannover: Hitze-Sommer trifft Tiere mit voller Wucht – aber nicht nur sie schwitzen

Im Zoo Hannover wird vieles organisiert, damit die Tiere gut mit der anstehenden Hitze klarkommen. Was da geplant ist, liest du hier.

Eisbärin genießt die Eiszeit im Zoo Hannover.
© Erlebniszoo Hannover

Über 1400 Tiere für Groß und Klein: Das ist der Zoo Hannover

Der Zoo Hannover, eröffnet 1865, zählt über 1400 Tiere aus 158 Arten und zieht jährlich rund eine Million Besucher an. Er ist in sieben Erlebniswelten unterteilt, die die natürlichen Lebensräume der Tiere repräsentieren.

Es wird heiß. Ziemlich heiß. Wetter-Experten prophezeien schon jetzt rekordverdächtige Temperaturen und lange Trockenperioden. Für uns Menschen bedeutet dies, viel Trinken, direkte Mittagshitze vermeiden und guter Sonnenschutz. Doch was machen eigentlich die Zootiere bei diesen Temperaturen?

Wir haben mal bei den Verantwortlichen im Zoo Hannover nachgehakt.

Zoo Hannover: Pfleger werden kreativ

Damit die Tiere im Zoo Hannover die hohen Temperaturen gut verkraften können, haben sich die Tierpfleger einiges Tricks überlegt, um ihre Schützlinge bei Laune zu halten. Auf Nachfrage von News38 erklärt eine Sprecherin vom Zoo Hannover: „Wenn die Temperaturen steigen, gibt es bei den Tieren eine eiskalte Erfrischung!“ Dadurch würden hauptsächlich die Tierpfleger an heißen Tagen ordentlich ins Schwitzen kommen, da sie sich um erfrischende Abwechslung für ihre Schützlinge kümmern. „Auf dem Sommerprogramm stehen Eistorten, kühles Obst und Gemüse, Baden und Duschen. Die eiskalten Überraschungen sind übrigens nicht nur eine willkommene Abkühlung für die Tiere, sondern auch eine tolle Beschäftigung.“

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Generell seien alle Anlagen des Zoos mit Wasserstellen oder Badebecken und Schattenplätzen ausgestattet. So haben die Tiere die Möglichkeit, sich bei Hitze in den Schatten oder ins Wasser zurückzuziehen, bewegen sich nicht unnötig und trinken viel. „Trotzdem gibt es von uns eiskalte Erfrischungen.“

Zoo Hannover: Eisige Torte mal anders

„Wenn es um Eistorten geht, kennen die Tierpflegenden bei der Kreation der eiskalten Leckereien keine Grenzen: Ein 10-Liter-Eimer wird zu einem Viertel mit kleingeschnittenen Leckereien gefüllt, dann wird alles mit Wasser bedeckt. Über Nacht wird der Eimer in der Tiefkühlkammer gelagert und zwölf Stunden später ist der eiskalte Beschäftigungsspaß fertig.“

Eisbärin genießt die Eiszeit im Zoo Hannover.
Eisbärin genießt die Eiszeit im Zoo Hannover. Foto: Erlebniszoo Hannover

Für die Eisbären gebe es beispielsweise Apfel mit Melone und Lebertran, Möhre mit Gurke, Birne und einem Klecks Honig und Joghurt. „Oder auch mal ganz klassisch allerlei Fisch. Für die Eisbären sind die hausgemachten Eistorten immer ein willkommener Snack und eine tolle Abkühlung an warmen Tagen“, verrät die Sprecherin.

Pinselohrschwein Nikki schnappt sich das Eis-Gemüse im Sambesi Kraal.
Pinselohrschwein Nikki schnappt sich das Eis-Gemüse im Sambesi Kraal. Foto: Erlebniszoo Hannover

Auch die Hulmanlanguren würden um die eisigen Torten und Obst-Eissalate aus gefrorenen Früchten herumturnen, die die Tierpfleger ins Gehege hängen, fangen die abtauenden Wassertropfen auf und würden stundenlang versuchen, an die verlockenden Leckereien zu kommen. „Und so ist die Eistorte Tierbeschäftigung und Kühlsystem zugleich.“


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Auch bei den großen Dickhäutern gibt es Abkühlung. „Die Elefanten baden gerne im riesigen Palastpool. Zum Schutz gegen Sonnenstrahlen und Insekten bewerfen sie sich im Anschluss mit Sand, bis eine dicke Sandschicht auf dem Rücken haftet. Und die Flusspferde tauchen einfach ab, bis nur noch Nasen, Augen und Ohren aus dem Wasser ragen – übrigens mit körpereigener Sonnencreme an Bord“, berichtet die Sprecherin des Zoo Hannover.