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Himmlisches Wetter-Phänomen in Niedersachsen! Du kannst es nur nachts sehen

Sommernächte sind magisch – und dank eines Wetter-Phänomens in Niedersachsen wohl noch etwas mehr. Was du jetzt sehen kannst, liest du hier.

© IMAGO/imagebroker

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Sich die Nacht um die Ohren zu schlagen, kann sich in Niedersachsen bis Ende Juli besonders lohnen: Denn ein himmlisches sowie rätselhaftes Wetter-Phänomen zeigt sich in dieser Zeit. Zumindest mit etwas Glück.

Die Rede ist von den Leuchtenden Nachtwolken. Ein himmlisches Phänomen, das Wissenschaftlicher noch immer nicht ganz durchdrungen haben.

So erkennst du das Wetter-Phänomen in Niedersachsen

Das Wetter ist warm, die Nächte lang – optimale Bedingungen also, um die Zeit draußen zu verbringen. Auch bis in die späten Abend- oder Nachtstunden. Und dabei solltest du deinen Blick immer mal wieder Richtung Nordhimmel schweifen lassen. Denn das könnte sich lohnen. Denn dann könntest du das faszinierende Himmelsschauspiel der leuchtenden Nachtwolken erspähen. Es ist als Schleier in Silberblau erkennbar und kann sich in Form von Bändern, Wellen oder Wirbeln über den Horizont sehen.

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Wie die Experten von Wetter-Online sagen, hast du die besten Chancen in den späten Abendstunden bis Mitternacht, oder in den frühen Morgenstunden ab 3 Uhr. Natürlich müssen dafür aber auch ein paar Bedingungen erfüllt sein. „Leuchtende Nachtwolken erscheinen, wenn die Sonne unter dem Horizont steht, aber hoch genug, um die höchsten Atmosphärenschichten noch schräg zu beleuchten“, erklärt Meteorologe Niklas Weise von „WetterOnline“.

Bis Ende Juli kannst du Glück haben, Leuchtende Nachtwolken zu entdecken. Foto: IMAGO/Chantal Anders

Himmlisches Phänomen mit Geheimnissen

Die Wolken entstehen in einer Höhe von rund 80 bis 85 Kilometern, also in der so genannten Mesosphäre. Dabei handelt es sich laut Meteorologen um einer der kältesten Regionen unserer Atmosphäre. Denn dort herrschen Temperaturen um die -130 Grad Celsius. Kein Wunder, dass sich die Leuchtenden Nachtwolken dort bilden, denn sie bestehen aus mikroskopisch kleinen Eiskristallen. Außerdem sind die extrem dünn und tagsüber unsichtbar.

Dass die Wolken nachts sichtbar sind, hat übrigens über die Jahre zugenommen. Warum? Wissenschaftlicher gehen davon aus, dass der Klimawandel eine Rolle spielen könnte, dass man die Leuchtenden Nachtwolken nicht nur häufiger zu Gesicht bekommt, sondern auch immer weiter südlich. Die Erde werde zwar wärmer am Boden, die Mesosphäre allerdings durch „komplexe Wechselwirkungen mit Treibhausgasen wie Kohlendioxid und Methan kühler“, heißt es.


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Doch auch wenn Wissenschaftler schon viel über die Leuchtenden Nachtwolken wissen, gibt es auch immer noch Fragezeichen in puncto Entstehung und Häufigkeit, sagen Meteorologen von „WetterOnline“. Wenn du dieses Phänomen mit eigenen Augen sehen möchtest, solltest du dir auf jeden Fall klare Abende aussuchen und dann den freien Blick Richtung Norden schweifen lassen.