Vielen Imkern in Niedersachsen schlottern gerade die Knie. Denn eine gefährliche Hornissen-Art breitet sich immer mehr aus.
Und diese könnte den heimischen Bienen echt gefährlich werden. Welche Konsequenzen in Niedersachsen drohen, liest du hier.
Hornissen-Alarm in Niedersachsen
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) schlägt Alarm. Die Asiatische Hornisse ist auf dem Vormarsch. Zuerst waren es nur vereinzelte Sichtungen. Ein Insekt hier, ein Nest da. Doch mittlerweile habe sich die Lage zugespitzt, wie das NLWKN auf seiner Website informiert.
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Ursprünglich stammt die aggressive Jägerin aus Südostasien, wurde 2004 erstmals in Frankreich entdeckt – und hat seitdem einen Eroberungszug durch Europa hingelegt. In Niedersachsen tauchte sie 2023 zunächst in Diepholz, Northeim und der Grafschaft Bentheim auf. Inzwischen sind viele weitere Regionen betroffen, auch in Niedersachsen. Seit März 2025 gilt die Asiatische Hornisse in Deutschland nicht mehr als Frühwarnart, sondern als etabliert. Damit entfalle die Pflicht zur sofortigen Beseitigung. Stattdessen gibt es nun ein „Managementprogramm“ – Priorität haben dabei Vorkommen in Schutzgebieten. Und das bereitet den Imkern der Region gerade große Sorge.

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Denn: Honigbienen stehen auf dem Speiseplan der invasiven Art ganz oben. Zwar betonen die Expertinnen und Experten des NLWKNs, dass für Menschen keine erhöhte Gefahr besteht – doch für die Bienenvölker in Niedersachsen könne ein unentdecktes Nest dramatische Folgen haben. Deshalb ruft der NLWKN dazu auf, gesichtete Tiere und Nester über die Plattform „Asiatische Hornissen lokalisieren, erkennen, registrieren und terminieren“ zu melden. Die Imker können sich dann die Hornissen beseitigen.