VW-Chef Oliver Blume sieht die europäische Autoindustrie in einer kritischen Phase. Um den Umstieg auf Elektromobilität zu bewältigen, fordert er von der EU mehr Unterstützung und Flexibilität. Eine realistische CO₂-Gesetzgebung, die Förderung kleiner E-Autos und Anreize für nachhaltige Produktion sollen der Branche helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben. Blume mahnt: Der Erfolg liege in Chancen, nicht in Verboten.
VW fordert Unterstützung der EU für E-Mobilität
VW-Chef Oliver Blume sieht die europäische Autoindustrie in einer schwierigen Lage, berichtet die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ am Donnerstag (25. September) vor den „Wiener Elektrotagen“. Dort kritisierte Blume die EU-Politik, die zu wenig Flexibilität und Verbindlichkeit zeige. Die Vorgabe, ab 2035 nur noch vollelektrische Fahrzeuge in Europa zuzulassen, hält er für unrealistisch. „Wir brauchen einen längeren Übergang“, betonte er. Es gehe darum, das Ziel der CO₂-Reduktion gemeinsam, aber mit realistischen Schritten zu erreichen.
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Um die Elektromobilität zu fördern, schlägt Blume vor, kleine E-Autos mit Batterien bis 60 kWh staatlich zu unterstützen, wie die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ berichtet. Das würde nicht nur der Umwelt helfen, sondern auch VW selbst, da Modelle wie der ID. Polo von diesen Regelungen profitieren könnten. Außerdem fordert er, den gesamten Produktionsprozess, inklusive Recycling, bei den CO₂-Flottenzielen zu berücksichtigen. Wer nachhaltig produziert, soll dafür belohnt werden.
Elektromobilität mit Chancen statt Verboten
Blume mahnt, die Politik dürfe nicht mehr in Verboten denken, sondern in Chancen. Er verweist auf China, wo die Elektromobilität rasant wachse. Dort liege der Fokus auf perfekter Ladeinfrastruktur und niedrigen Stromkosten – nicht auf strikten Regelungen. „Was wir brauchen, sind konkurrenzfähige Rahmenbedingungen“, forderte Blume. Der Gesetzgeber müsse klare Anreize schaffen, während die Industrie diese mit Leben fülle.
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Trotz der Herausforderungen bleibt Blume optimistisch. Er sieht VW und die gesamte europäische Autoindustrie im globalen Wettbewerb gut aufgestellt. „Wir werden weder die Technologie noch die Märkte den chinesischen Wettbewerbern überlassen“, erklärte er. Langfristig ist sich der VW-Chef sicher, dass die Elektromobilität sich durchsetzen wird. Klar bleibt aber auch: Ohne Unterstützung der EU wird der Übergang deutlich härter.
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