Deutschlands erster autonomer Linienbus sorgt in Burgdorf für Aufsehen. Das Pilotprojekt in Niedersachsen befindet sich in der Testphase – doch es gibt noch einige Hindernisse.
Seit dem 15. September fährt das Fahrzeug mit Passagieren durch die Region. Ein Fahrer greift nur in Notfällen ein, während das System den Verkehr übernimmt.
Niedersachsen: Autonomer Bus fährt seine Runden
Interessierte fahren kostenlos mit, müssen sich aber vorher per QR-Code registrieren. Projektleiter Christian Kollenberg begleitet die Fahrten, erklärt die Technik und beantwortet Fragen. Der autonome Linienbus in Niedersachsen meistert bisher Ampeln, Kreisverkehre und Fußgänger mit Bravour – Kameras und Sensoren sind dafür verantwortlich, das Fahrzeug sicher zu lenken.
Fahrgäste zeigen sich bisher überwiegend positiv: Nach einer zehnminütigen Fahrt loben sie die Sicherheit und Funktionalität des Systems. „Es war ja nur eine kurze Strecke, aber ich habe mich die ganze Zeit sicher gefühlt“, sagt ein Mitfahrer. Ein anderer hingegen fürchtet um die Jobs der Busfahrer. Busfahrer Sergej Dudkin – einer von fünf Fahrern, die am Projekt beteiligt sind – blickt hoffnungsvoll in die Zukunft. Gegenüber „ndr“ erklärt er: „Ich hoffe, so schnell wird es nicht passieren. Bis zur Rente muss ich noch ein paar Jahre.“
Moderne Technik, alte Probleme
Auch wenn die ersten Fahrten bisher gut gelaufen sind, gibt es auch einen Haken. Der Bus erkennt Hindernisse wie schlecht geparkte Fahrzeuge, braucht jedoch länger, um diese zu umfahren. Die speziellen Sensoren und Algorithmen des Busses sind noch nicht allen realen Verkehrssituationen gewachsen. Überraschungen bleiben also nicht aus.
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Die Pilotphase läuft bis Ende des Jahres, eine Fortsetzung ist denkbar. Zukünftig könnten drei autonome Linienbusse in Burgdorf fahren – eine echte Revolution im Verkehr. Bis es so weit ist, dürften jedoch einige Jahre ins Land ziehen.
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