Veröffentlicht inNiedersachsen

Aufregung im Serengeti-Park! Chef erlebt „Hochemotionalen Moment“

Ein Actionfilm-Dreh in Niedersachsen? Zumindest fast. Ein Bundeswehr-Airbus zieht in den Serengeti-Park. Der Transport hält alle auf Trab.

© picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg

Safari in Niedersachsen: Abenteuer im Serengeti-Park Hodenhagen

Wer in diesen Nächten durch Niedersachsen fährt, erlebt etwas, wovon manche nur träumen können. Ein riesiger Airbus rollt in der Dunkelheit über die Landstraßen, flankiert von Blaulicht und staunenden Zuschauern. Ein ausrangierter Bundeswehr-Airbus A310 mit dem Namen „Kurt Schumacher“ ist unterwegs zu seiner neuen Heimat: Dem Serengeti-Park Hodenhagen.

Was aussieht wie eine Szene aus einem Actionfilm, ist tatsächlich eine hochkomplexe logistische Operation. Der ehemalige Regierungsflieger wird auf Schwerlasttransportern in drei Nächten rund 50 Kilometer vom Flughafen Hannover in den Freizeit- und Safaripark gebracht. Dort soll der Jet künftig ein echtes Highlight für Besucher werden.

Niedersachsen: Ein Airbus auf Reise – und Tausende schauen zu

Seit Tagen sorgt die Aktion für mächtig Gesprächsstoff – weit über die Grenzen Niedersachsen hinaus. Denn bis der Koloss überhaupt rollen durfte, war es ein steiniger Weg. Besonders die geplante Passage durch ein Landschaftsschutzgebiet sorgte für jahrelange Diskussionen und Einwände. Erst vor Kurzem kam grünes Licht. Alles sei so geregelt, dass Bäume und Straßenlaternen unbeschadet bleiben. Ein entscheidender Durchbruch, ohne den der Transport undenkbar gewesen wäre.

+++Serengeti Park-Besucher von Neuheit enttäuscht! „Würde ich mich nicht länger für anstellen“+++

Auf dem Instagram-Account des Serengeti-Parks läuft das Ganze fast wie eine Live-Doku: „Die erste Etappe ist geschafft“, heißt es am Montagabend (27. Oktober). Gegen 4 Uhr morgens hatte der „ungewöhnliche Schwerlasttransport“ sein erstes Ziel in Scherenbostel erreicht. Nur wenige Stunden später, gegen 22 Uhr, startete die zweite und längste Etappe. Am Dienstag (28. Oktober) folgt der letzte Abschnitt – bevor „Kurt Schumacher“ am Mittwoch (29. Oktober) in Hodenhagen ankommen soll.

„Das war ein hochemotionaler Moment“

Nicht nur mit diesem kompliziertem Konvoi hat der Serengeti-Park in den letzten Tagen zu kämpfen (HIER mehr dazu). Im Gespräch mit News38 zeigt sich der Serengeti-Park-Chef Fabrizio Sepe bewegt – und spricht offen über die Herausforderungen des Transports. „Ich war bis Mitternacht da und das war natürlich ein hochemotionaler Moment“, erzählt Sepe. Er berichtet außerdem von „sehr, sehr hohen Kosten.“ Die Baukosten seien explodiert – viermal höher als vor der Pandemie. Und dieses Flugzeug in ein Restaurant zu verwandeln, werde den Park, Angaben zufolge, mindestens nochmal zwei Millionen Euro kosten. Trotz der enormen Investition bleibt Sepe zuversichtlich. Das Projekt sei finanziell abgesichert, die Eröffnung ist für Sommer 2026 geplant. Dann soll der Airbus als Restaurant für Besucher zugänglich sein.


Mehr News:


Die aktuelle Streckenplanung können Interessierte auf den Kanälen des Parks in den sozialen Medien verfolgen. Zum Beispiel hier: KLICK.