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Markus Lanz: Horror-Bilder aus Essen – „Vor ein paar Jahren nicht vorstellbar“

Am Donnerstag (18. April 2024) ging es in der ZDF-Sendung von Markus Lanz um das Thema Islamismus. Es kamen erschreckende Inhalte zu Tage.

Lanz
© Screenshot ZDF

Das ist Markus Lanz

Es waren Bilder, die deutschlandweit für Fassungslosigkeit sorgten und es noch bis heute tun. Im November vergangenen Jahres marschierten rund 3.000 Menschen, darunter etliche Islamisten durch die Ruhrgebietsstadt Essen, forderten unverhohlen das Kalifat, zeigten ungefiltert ihren Hass auf das israelische Volk. Es waren Bilder, die am Donnerstagabend (18. April) bei Markus Lanz auch wieder zum Thema wurden.

So waren unter anderem NRW-Innenminister Herbert Reul und Autor Eren Güvercin gekommen, um aufzuzeigen, wie weit der Arm des iranischen Mullah-Regimes auch nach Deutschland reicht. Und so waren schon die einleitenden Sätze von Markus Lanz an Brisanz kaum zu überbieten.

Markus Lanz spricht nochmals über den Islamisten-Aufmarsch von Essen

„Auch bei ihm in NRW geht es um ein paar heikle Fragen. Zum Beispiel um die, wie es möglich war, dass Islamisten – im November, glaube ich, war es, vergangenen Jahres – so durch die Innenstadt von Essen zogen, und ein eigenes Kalifat forderten. Wohlgemerkt nicht in Rakka, sondern mitten in Essen“, begrüßte Lanz den NRW-Innenminister.

Und auch die Worte an Eren Güvercin bargen ähnliche Brisanz. „Dieser Mann sagt dazu, dass das Regime in Teheran immer unverhohlener Einfluss auf Deutschland nimmt. Das haben die deutschen Behörden sehr wohl gesehen und genau verfolgt. Es ist die Politik, die die Augen viel zu oft zugehalten hat“, zitiert Lanz den Islam-Experten.

Reul
Herbert Reul war bei Markus Lanz in der Sendung. Foto: Screenshot ZDF

Und so konnte Herbert Reul, angesprochen auf den Einfluss, den die neuerliche Eskalation im Nahen Osten habe, nur wenig Beruhigendes vermelden. Die Unruhen hätten einen Einfluss auf NRW, weil es „als Vorwand, als Einstieg, als Begründung für Aktivitäten hier“ gelte, so der CDU-Politiker.

„Das wäre vor ein paar Jahren so nicht vorstellbar gewesen“

Er stelle das an der hohen Anzahl an Demonstrationen fest, die seit Monaten bereits stattfinden. „Das wäre vor ein paar Jahren so nicht vorstellbar gewesen“, sagt Reul deutlich. Es brauche einen Anlass, um das, was da sei, zu aktivieren. Und auch Güvercin sparte nicht mit Vorwürfen. Als es um das berüchtigte islamische Zentrum in Hamburg ging, sagte der Autor deutlich, dass es nicht an Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden mangele –beispielsweise, dass Spionageaktivitäten über das IZH laufen würden – jedoch der politische Wille fehle, diese zu verfolgen.

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Da hakte Lanz nach: „Das heißt, die Behörden wissen das alles?“ Natürlich, so der Autor, man müsse nur in die Verfassungsschutzberichte der vergangenen Jahre gucken. Man habe das Problem „lange Jahre unter den Teppich gekehrt“, sagt Güvercin deutlich.



Doch warum wurden derlei Erkenntnisse nicht direkt in politisches Handeln umgesetzt? „Der eine Politiker ist da klarer und deutlicher und sagt: Ich entscheide. Und der andere sagt: Möchte ich nicht, oder mache ich später“, erklärt Reul. Spätestens jetzt sollte es aber jeder wissen.