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Mallorca: Vom Meteorologen zum Vollzeit-DJ? Schuld ist die KI

Marcus arbeitete jahrelang als Meteorologe, bis er seinen Job verlor. Startet er nun als DJ auf Mallorca durch?

© IMAGO/Zoonar

Extreme Wetterbedingungen auf Mallorca

Ein Anblick, der in der Hochsaison von Mallorca eher selten vorkommt: Ein völlig verlassener Strand.

Es ist eine durchaus ungewöhnliche Geschichte. Eine Geschichte, wie sie eigentlich nur auf Mallorca spielen kann. Seit vielen Jahren schon fliegt Marcus Boljahn, Mallorca-Kennern besser bekannt als Marcus Aurelius, ins so schön titulierte 17. Bundesland der Deutschen. Zunächst als Tourist, später als Chef des „Suffgeschwaders“, einer der größten Ballermann-Fan-Gruppen überhaupt, und noch später dann auch als DJ.

In der Corona-Zeit war es dazu kommen. Die „MK-Arena“ suchte neue DJs, musste mit den verschärften Sicherheitsvorkehrungen klarkommen, und Marcus, der bereits in seiner Heimat, der Schweiz, aufgelegt hatte, sagte zu. Seitdem steht Marcus Aurelius immer wieder hinter dem Pult, das die Stimmung eines Ladens beeinflussen kann wie nichts anderes.

Wird aus dem Nebenjob der Hauptberuf?

Vielleicht bald sogar häufiger als er je gedacht hätte. Denn Marcus Boljahn ist eigentlich Meteorologe. Seit 2005 arbeitet der 46-Jährige bei einem privaten Wetterdienst. Der jedoch musste massive Kürzungen hinnehmen. Künstliche Intelligenz sorgte dafür, dass Tätigkeiten, die früher von Menschen übernommen wurden, nun technisch gelöst werden können. Viele Stellen wurden eingespart. Auch die von Boljahn wird bald nicht mehr da sein.

Marcus Boljahn in seinem Beruf als Meteorologe. Foto: Marcus Boljahn

Wird das zweite Standbein Mallorca nun gar das Erste? Unklar. „Ich weiß noch nicht so recht, wie es weitergeht. Bislang hatte ich immer die Stabilität eines Hauptjobs und die DJ-Tätigkeit war die Nebeneinnahme“, erzählt uns Marcus, der auch auf privaten Veranstaltungen und Hochzeiten auflegt, „ich bin jetzt in alle Richtungen offen. Es ist auch möglich, dass ich den DJ-Part deutlich erhöhe.“

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Ab dem 23. April jedenfalls ist der Mann, dessen Namen aus dem Nordostdeutschen kommt, wieder auf Mallorca. Schließlich steht das große Saison-Opening an. „Ich habe jetzt erstmal gesagt, dass ich zwei oder drei Tage arbeite“, so Marcus. Wie viele Auftritte dann noch in dieser Saison dazu kommen, wir sind gespannt!