Seit über 30 Jahren ist „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ („GZSZ“) fester Bestandteil des Vorabendprogramms – und der Kult um die Serie nimmt kein Ende. Im Kolle-Kiez ist selten ein Tag ohne Drama und einer sorgt dabei ganz besonders verlässlich für Spannung: Serien-Anwalt Jo Gerner, gespielt von Wolfgang Bahro.
Im neuen RTL-Format „‚GZSZ‘-Bargeflüster“ zeigt sich der 64-Jährige aber nicht als gewiefter Strippenzieher, sondern ganz privat und erstaunlich offen.
„GZSZ“-Star Wolfgang Bahro packt aus
Seit 1993 verkörpert Wolfgang Bahro den Serien-Anwalt Jo Gerner in der RTL-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten.“ Als wahres Urgestein der Soap ist sein Name wohl der Erste, der fällt, wenn man nach den ikonischen Figuren der Kult-Show fragt. Doch nun wird Bahro ganz privat und spricht unter anderem über eine Zeit, die ihn bis heute bewegt: die Demenz-Erkrankung seines Vaters.
„Er liebte Königsberger Marzipan, und ich brachte ihm das auch wieder mit“, erinnert sich der Schauspieler. Doch dann der Schockmoment: „Er sah mich an, so nach dem Motto: ‚Wer sind Sie?‘ – und dann schmierte er das Marzipan über den Tisch.“ Da wurde ihm klar: Die Demenz hatte endgültig die Oberhand gewonnen.
Besonders emotional sind für ihn deshalb die aktuellen „GZSZ“-Handlungsstränge, in denen seine Figur Dr. Jo Gerner durch eine Intrige erste Anzeichen einer Vergiftung und Demenz zeigt.
„GZSZ“-Star – „Möchte das nicht noch einmal durchleben“
„Als ich das erste Mal das Skript gelesen habe, dachte ich nur: ‚Oh Mann, ich möchte das jetzt nicht noch einmal durchleben'“, so Bahro. Die Szenen weckten schmerzhafte Erinnerungen und führten ihm längst verdrängte Bilder vor Augen. Trotzdem blieb er seiner Rolle treu und meisterte auch diese Herausforderung.
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Die Angst, selbst einmal zu erkranken, schiebt er bewusst beiseite: „Das Leben ist so vielschichtig und solange ich nicht alle Länder oder bestimmte Dinge gesehen habe, muss ich ja noch am Leben bleiben.“
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Das Motto von Wolfgang Bahro: Lieber nach vorn schauen. Und so wie man ihn kennt, wird er wohl auch in Zukunft für Gesprächsstoff sorgen.