Was bewegt Deutschland wirklich? Die Bürgergeld-Doku „Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?“ will genau das zeigen: Das ungefilterte Leben am Rand der Gesellschaft. Woche für Woche begleitet die RTL2-Sendung Menschen, für die der Alltag nicht selbstverständlich ist, sondern ein täglicher Überlebenskampf. Obwohl die Geschichten oft schockieren, scheint das Interesse der Zuschauer zu bröckeln.
Auch in der aktuellen Folge vom 15. April wurde deutlich: Bei „Armes Deutschland“ herrscht Ausnahmezustand. Die 18-jährigen Zwillingsbrüder Patrick und Dominick hatten monatelang eine Wohnung besetzt, trotz Kündigung. Nun kam das endgültige Aus: Zwangsräumung, Obdachlosigkeit. Parallel kämpft Carola mit einem neuen Haftbefehl, zieht zu ihrem Ex-Freund und steht womöglich vor einer ungeplanten Schwangerschaft. Doch beim Publikum blieb die große Resonanz aus.
RTL2: Konkurrenz zieht an „Armes Deutschland“ vorbei
Wie das Branchenmagazin „DWDL“ berichtet, musste RTL2 einen deutlichen Rückgang hinnehmen. Während die Auftaktfolge der aktuellen Staffel von „Armes Deutschland“ noch 600.000 Zuschauer erreichte, waren es nun nur noch 530.000. In der werberelevanten Zielgruppe (14 bis 49 Jahre) sank der Marktanteil von 7,3 auf nur noch 5,1 Prozent – ein herber Dämpfer. Insgesamt schauten dort 200.000 Zuschauer zu.
+++Bürgergeld-Empfänger ignoriert Maßnahme – und spricht Klartext+++
Zum Vergleich: Die ARD erzielte mit den Serien „Tierärztin Dr. Mertens“ und „In aller Freundschaft“ klare Erfolge. Beide Formate lockten knapp vier Millionen Zuschauer vor die Bildschirme und punkteten mit starken Marktanteilen von 17,3 und 16,8 Prozent. Auch in der jungen Zielgruppe schnitten sie mit über neun Prozent Marktanteil gut ab.
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Doch wie geht es mit den Protagonisten von „Armes Deutschland“ weiter? Das erfahren Zuschauer immer dienstags ab 20.15 Uhr auf RTL2. Die Folgen sind auch in der RTL+-Mediathek abrufbar.