Veröffentlicht inPromi-TV

„Bares für Rares“: Es ging um Leben und Tod

Die Bronzefigur einer nackten Dame sollte bei „Bares für Rares“ für mächtig Wirbel sorgen. Was war geschehen?

© Screenshot ZDF

Horst Lichter: Das ist die Karriere des beliebten Moderators

Er ist Mr. „Bares für Rares“ höchstpersönlich.

Bei „Bares für Rares“ landeten schon wahrlich viele ungewöhnliche Objekte. Ob Haushaltswaren, spannende Bilder oder interessante technische Errungenschaften. Aber auch Kunst schafft es immer wieder in die heiligen Hallen der Pulheimer Walzwerke. So auch eine kleine Statuette, die Helga Treytl einst zu ihrer Hochzeit geschenkt bekam. Treytl war aus Rösrath angereist, wollte das Abenteuer „Bares für Rares“ zusammen mit ihrer Tochter bestreiten. Wohl nicht ahnend, dass es bei der Darstellung ihrer Figur um Leben und Tod gehen würde. Doch beginnen wir von vorne.

So sei die Bronze schon lange in Familienbesitz. Sie habe sie von ihrer Tante zur Hochzeit bekommen, erinnert sich Treytl. Da ihr Mann aber mittlerweile verstorben sei, wolle sie bei „Bares für Rares“ nun „Ballast abwerfen“.

Phryne bei „Bares für Rares“

Was hinter der Darstellung der nackten Dame, die sich verschämt die Hände vor das Gesicht hält, steckt? Das weiß zum Glück ZDF-Expertin Bianca Berding. So handele es sich bei der Frau um Phryne, die berühmteste Kurtisane der griechischen Antike. Ihr wurde einst ein verhängnisvoller Vorwurf gemacht, soll sie doch die religiösen Riten gestört haben. Phryne musste sich vor Gericht verantworten. Doch ihre Verteidiger hatten einen findigen Plan. Sie rissen ihr vor den Richtern die Kleider vom Leib, auf dass die Richter ihre ganze Schönheit sehen und sie somit nicht zum Tode verurteilten. Ein Plan, der aufgehen sollte.

Eine Bronzefigur sollte bei „Bares für Rares“ richtig viel Geld einbringen. Foto: Screenshot ZDF

Hergestellt wurde die Bronze von dem Franzosen Alexandre Falguière. Zwar hatte sie keinen Gießereistempel, dafür aber einen Hersteller-Vermerk. Lässt man dies außer Acht und bedenkt zudem, dass bei der Bronze die Plinthe fehlte, war sie in tadellosem Zustand. Doch könnte sie die 5.000 Euro erreichen, die sich das Mutter-Tochter-Duo erhoffte?

++ „Bares für Rares“: Mitten in der Verhandlung zückt Julian sein Handy ++

„Bares für Rares“-Händler torpedieren Schätzpreis

Nicht wirklich. 1.800 bis 2.300 Euro sollte sie aber schon bringen, so Bianca Berding. Damit waren die Damen auch einverstanden. Und so ging es zu den Händlern. Die sich schon beim ersten Anblick der nackten Dame in die Haare bekamen. Sowohl Julian Schmitz-Avila als auch Fabian Kahl wollten die Statuette unbedingt begutachten.



Ein Faktor, der den Kandidatinnen zugutekommen sollte. Und so zahlte Jan Cizek schlussendlich 3.250 Euro. Ein toller Preis für eine tolle Statue.