Zugegeben: Nicht alles, was Stefan Raab nach seinem großen TV-Comeback in die Hand genommen hat, wurde zu Gold. Seine Show „Du gewinnst hier nicht die Million“, ein Mischmasch aus alten TV-Juwelen wie „TV total“ und „Schlag den Raab“ floppte derart, dass RTL sich entschied, die Sendung wieder abzusetzen. Auch sein Box-Kampf gegen Regina Halmich war nun nicht gerade der Kreativität letzter Schluss. Doch eines, das kann Raab wie kein Zweiter: ESC.
Mit Stefan Raab im Vorder- oder Hintergrund sahen wir beim größten Musik-Wettbewerb der Welt stets gut aus. Ob sein eigener Song „Wadde hadde dudde da?“ mit dem er 2000 den fünften Rang belegte, Guildo Horns Song „Guildo hat euch lieb!“, den Raab komponierte und der dem sympathischen Trierer 1998 den siebten Platz bescherte, und natürlich Raabs ESC-Meisterstück: Der Sieg von Lena Meyer-Landrut im Jahr 2010 mit „Satellite“.
ESC 2025: Machen „Abor & Tynna“ die Lena?
Stefan Raab hatte 2009 die Show „Unser Star für Oslo“ ins Leben gerufen, dabei die damals noch 18-jährige Hannoveranerin entdeckt. Mit ihrer Unbekümmertheit, ihrem frechen Auftreten und der einzigartigen Stimme verzauberte Lena Menschen in ganz Europa. 246 Punkte reichten Lena für den Sieg.
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Eine Leistung, die auch in diesem Jahr nicht komplett ausgeschlossen ist. Ähnelt Sängerin Tünde Bornemisza – besser bekannt als Tynna – doch nicht nur optisch dem großen ESC-Vorbild. Auch sie scheint den Wettbewerb ganz locker anzugehen, hat keine Angst davor, sich mit großen Namen anzulegen. Wie Lena.
Keine Angst vor großen Namen
Wir erinnern uns an das Jahr 2011. Lena sollte nach ihrem Triumph in Oslo in Düsseldorf ein zweites Mal antreten. Im Rahmen des Wettbewerbs legte sie sich im Interview mit TV-Legende Frank Elstner an, antwortete patzig auf seine Interview-Fragen. Ein Auftritt, den ihr später einige Beobachter als Arroganz auslegten. Man könnte es aber auch selbstbewusst nennen.
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„Abor & Tynna“ sind ähnlich. Auch sie verscherzten es sich mit großen Namen. So verriet „Fernsehgarten“-Legende Andrea Kiewel, dass sie die beiden Geschwister gerne im „Fernsehgarten“ gehabt hätte, diese die Einladung jedoch ausgeschlagen hätten. Kiwi war entsprechend not amused. Und doch: Eine Einladung des „Fernsehgarten“ ausschlagen, das musst du dich erst mal trauen.
Und vielleicht ist es dieses Selbstvertrauen, das „Abor & Tynna“ mit ihrem Song „Baller“ am Samstag (17. Mai 2025) ganz nach oben in die ESC-Rangliste tragen wird. Der Lena-Effekt eben!