Sozialhilfe-Dokus wie „Armes Deutschland“ und „Hartz und Herzlich“ erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Der Sender RTL2 begleitet den Alltag von Bürgergeld-Empfängern und zeigt die finanziellen und zwischenmenschlichen Herausforderungen der Protagonisten auf.
Am Dienstag (10. Juni) flackert eine neue Folge von „Hartz und Herzlich“ über die Fernsehbildschirme. Unter anderem erhaschen die Zuschauer einen Blick auf das Leben von Jasmin und Maik. Das junge Paar erwartet sein zweites Kind. Doch bereits in den ersten Wochen der Schwangerschaft plagt die werdende Mutter eine große Sorge.
Bürgergeld-Empfängerin wünscht sich Hausgeburt
Jasmin und Maik sind bereits Eltern des einjährigen Lennox. Der kleine Junge wird momentan in den Kindergarten eingewöhnt, was seinen Eltern etwas mehr Luft zum Durchatmen ermöglicht. Doch ruhiger wird es im Leben der Teenie-Eltern auch in Zukunft keinesfalls werden. Denn Jasmin ist in der siebten Woche schwanger. Ihr zweites Kind möchte die gerade einmal 19-Jährige in der heimischen Badewanne auf die Welt bringen.
Falls während der Schwangerschaft keine Komplikationen auftreten, möchte Jasmin auf eine Geburt im Krankenhaus verzichten. Die Bürgergeld-Empfängerin erklärt: „Weil nochmal so hohe Krankenhauskosten möchte ich nicht bezahlen. Davon abgesehen müsste ich die AOK nochmal fragen wegen der Zuzahlungsbefreiung, dann wäre es kein Problem.“ Das junge Paar lebt von Bürgergeld sowie Eltern- und Kindergeld.
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Die „Hartz und Herzlich“-Protagonistin erklärt: „Ich glaube mindestens 140 bis 210 Euro habe ich bezahlen müssen.“ Dieses Geld möchte Jasmin bei der zweiten Geburt am liebsten einsparen und hofft daher auf eine Hausgeburt. Doch ihr letzter Arztbesuch verlief anders als erwartet. Die 19-Jährige berichtet: „Der Arzt vermutet, dass es zwei sind. Dadurch dass Lennox auch ein Zwilling gewesen wäre.“ Zwillinge würde das junge Paar garantiert vor eine große Herausforderung stellen, dennoch scheint sich Jasmin über diese Nachricht zu freuen.
Jetzt steht erstmal ein Umzug an. Denn Jasmin wird gemeinsam mit Lennox in einer Mutter-Kind-Einrichtung ziehen. Der Umzug wurde vom Gericht angeordnet, da die junge Mutter mit dem Haushalt und der Kindererziehung des kleinen Jungen überfordert war. Für zwei Jahre ist ihr Aufenthalt angedacht. Falls Jasmin Fortschritte macht, kann sie eventuell auch vorher wieder ausziehen.
Ob sich Jasmin ihren Wunsch nach einer Hausgeburt tatsächlich erfüllen kann, wird sich im Laufe der „Hartz und Herzlich“-Staffel zeigen. Gemeinsam mit ihrem Partner Maik scheint sich die junge Mutter auf ihren Nachwuchs zu freuen.