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ARD-Moderator Louis Klamroth: TV-Aus? „Ich kann jederzeit loslassen“

ARD-Moderator Louis Klamroth spricht im Interview offen über sein bisheriges Leben und über ein mögliches TV-Aus in der Zukunft.

© IMAGO/Horst Galuschka

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Louis Klamroth wurde durch den Film „Das Wunder von Bern“ als Kinderstar bekannt. Doch früh entschied er, seine Schauspielkarriere nicht fortzusetzen. Stattdessen zog es ihn in die Politik und die Medien. Heute moderiert er die Sendung „Hart aber fair“ und spricht nun in einem Interview offen über seine Erlebnisse, Herausforderungen und Zukunftspläne.

Louis Klamroth: Kinderstar und Jugendjahre

Als Sohn des Schauspielers Peter Lohmeyer kam Louis Klamroth früh mit öffentlicher Aufmerksamkeit in Kontakt. Nach dem Erfolg von „Das Wunder von Bern“ erfuhr er in der Schule gemischte Reaktionen. „Viele waren neidisch, glaub ich. Ich hätte es auch doof gefunden, einen Mitschüler abends auf der Couch von ‚Wetten, dass..?‘ zu sehen und dann kommt der montags zu spät zur Matheklausur“, berichtet der Fernsehstar der „ZEIT Campus“.

Er erinnert sich an Mobbingerlebnisse: „Im Film gibt es eine Szene, wo mir mein Vater eine Ohrfeige verpasst und sagt: ‚Ein deutscher Junge weint nicht.‘ In der Schule haben mir Mitschüler Backpfeifen verpasst und den Satz wiederholt. Kinder sind manchmal fies.“ Ein Jahr im Internat brachte ihm später Ruhe und Abstand.

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Nach der Schule entschied sich Louis Klamroth klar gegen eine Zukunft als Schauspieler. Stattdessen studierte er Politik in Amsterdam und London. Zurück in Deutschland entwickelte er sich zum erfolgreichen Journalisten und TV-Moderator und übernahm 2023 „Hart aber fair“.

In seiner Rolle als Moderator fokussiert sich Klamroth nicht auf Konsens, sondern auf Denkanstöße: „Für das Publikum ist eine Debatte gelungen, wenn es neue Perspektiven und Argumente gehört hat und reflektieren kann. Eine Talkshow soll den Horizont erweitern, nicht die Meinung ändern.“ Für ihn zählt, dass Gespräche im Publikum Reflexion und neue Perspektiven anregen.



Für die Zukunft zeigt sich Louis Klamroth unbekümmert. Er betont, dass sein Selbstwert nicht von der Öffentlichkeit abhängt. „Wenn es mir irgendwann zu viel wird, höre ich halt auf. Ich kann jederzeit loslassen – hoffe ich.“ Ein TV-Aus des ARD-Stars ist in Zukunft als denkbar, für den Moment fühlt sich der Moderator vor der Kamera jedoch pudelwohl.

Louis Klamroth bleibt als Moderator und Denker ein starker Impulsgeber der deutschen Medienlandschaft, ohne dabei seine eigene Balance aus den Augen zu verlieren.

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