Die Insel Mallorca gehört vor allem bei den Deutschen mit zu den beliebtesten Reisezielen für den Sommerurlaub. Die malerischen Buchten, die feinen Sandstrände und das beständige Wetter zieht jedes Jahr Millionen Touristen auf die Sonneninsel.
Dabei gehört neben Arenal und Paguera auch Cala Ratjada zu den populären Urlaubszielen auf Mallorca. Und auch viele Auswanderer entscheiden sich für den Ort im Nordosten der Baleareninsel. Steff Jerkel und Peggy Jerofke, die durch die Vox-Show „Goodbye Deutschland“ bekannt wurden, leben seit Jahren seit 2009 in ihrem Haus in Cala Ratjada. Im Interview mit unserer Redaktion sprechen die beiden nun jedoch über die traurige Entwicklung in ihrer Wahlheimat…
Mallorca: Auswanderer werden deutlich
Steff Jerkel und Peggy Jerofke haben sich auf Mallorca einiges aufgebaut. Im Mai 2021 eröffneten die Auswanderin beispielsweise das „Tiki Beach“ an der Promenade von Cala Ratjada. Doch in dem Urlaubsort tut sich etwas, wie die Auswanderer im Interview mit unserer Redaktion erzählen.
„Also, es ist schon ein anderes Publikum da. Ich finde, es sind viel mehr Familien da. Dann ist es so, dass die Leute halt vielleicht auch wirklich mehr aufs Geld schauen. Also wenn ich jetzt mir mal so andere Sachen anschaue, wie zum Beispiel Klamottenläden oder so, da denke ich: „Mein Gott, wie überleben die?““, sagt Peggy.
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Weiter noch: „Man merkt einfach, dass die Leute nicht mehr so viel Geld ausgeben wie früher. Ich würde gar nicht sagen, dass es weniger Leute sind, aber die haben halt ein ganz anderes Verhalten, wie die mit ihrem Geld umgehen.“ Ihr Verlobter sieht darüber noch eine ganz andere Entwicklung in dem beliebten Ferienort.
„Die Gastro ist richtig am Jammern“
„Junge Leute und Party-Tourismus wollen sie hier gar nicht mehr haben. Bootspartys wurden zum Beispiel komplett verboten. Die Diskotheken laufen auch nicht mehr so gut. Man merkt, dass viel weniger junge Leute hierherkommen. Letztes Jahr lief das komplett durch und es gab kein Loch. Die Gastro ist hier richtig am Jammern“, erzählt uns Steff Jerkel.
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Das habe allerdings nicht nur was mit den Urlaubern zu tun, sondern auch mit der allgemeinen Situation vor Ort: „In Cala Ratjada gibt es großen Personalmangel. Du brauchst Leute von außerhalb. Dafür braucht es aber auch eine Unterkunft, die viele nicht haben. Das ist hier ein riesengroßes Thema geworden.“
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An anderen Standorten sei es durchaus lukrativer, betont der „Goodbye Deutschland“-Star Steff: „Wenn du Geld verdienen willst, gehst du an den Ballermann. Das Arbeiten da ist nicht schön, das ist purer Stress. Aber wenn es rein um das Geld geht, ist das die bessere Alternative.“ Für die Familie sei ein Umzug nach Arenal allerdings keine Option.