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Sparkasse: Kunden droht drastische Änderung – Geldautomaten nur noch zu bestimmter Zeit geöffnet?

Müssen sich Kunden der Sparkasse bald auf drastische Änderungen gefasst machen? Eine drastische Entwicklung erfordert dringende Maßnahmen.

Sparkasse Geldautomat
© IMAGO / Dirk Sattler

Sparkasse, DHL und Amazon: Vorsicht vor Phishing! So schützt du dich!

Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

Die Zahl der Geldautomatensprengungen ist in Deutschland deutlich gestiegen. Die Sparkasse sowie andere Banken überlegen daher drastische Maßnahmen vorzunehmen.

Kunden der Sparkasse und anderen Banken könnten sich demnach schon bald auf Änderungen gefasst machen. Das Geldabheben könnte dann beispielsweise zeitlich begrenzt werden. Doch das ist noch nicht alles.

Immer mehr Geldautomatensprengungen

„Der starke Anstieg der Fallzahlen von Geldautomatensprengungen und die häufige Nutzung hochgefährlicher Sprengstoffe durch die Täter kann unbeteiligte Dritte in Lebensgefahr bringen“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser im Anschluss an eine Sitzung des „Runden Tischs zu Geldautomatensprengungen“ mit Vertretern der Polizei, der Bundesbank, der Kreditwirtschaft und der Versicherungswirtschaft.

In den Jahren 2020 und 2021 kam es zu über 800 Geldautomatensprengungen. Viele Täter könnten laut der Erklärung auch aus den Niederlanden kommen. Die umfangreichen Präventionsmaßnahmen im Nachbarland, könnten die Verbrecher nach Deutschland locken. Alarmierende Zahlen des Bundeskriminalamtes (BKA), die einer Reaktion bedürfen. „Chip“ hat zuerst darüber berichtet.

Banken erwägen drastische Maßnahmen

Um gegen die kriminellen Machenschaften vorzugehen werden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen. Zum einen soll eventuell die Zeit zum Geldabheben begrenzt werden. Kunden der Sparkasse und anderen Geldinstitutionen bekommen demnach zwischen 23 Uhr bis 6 Uhr keinen Zugang mehr zu Geldautomaten in den Vorräumen der Filialen.

Weitere Ideen sind laut der gemeinsamen Erklärung Einbruchmeldeanlagen im Selbstbedienungs-Foyer, die Minimierung des Bargeldhöchstbestandes in den Automaten sowie Videoüberwachung. Zudem wird auf Einfärbesysteme in den Automaten gesetzt. Wenn ein Alarm losgeht, sollen die Gelscheine in den Kassetten gefärbt und damit nutzlos gemacht werden.

Sparkasse noch skeptisch

Die Sparkasse zeigt sich gegenüber den vorgeschlagenen Methoden noch skeptisch. Zumal einige davon bereits angewendet würden. Im Fokus stehe eine „risikoorientierte Standortsicherung“, so die Sparkasse. „Unser gemeinsames Ziel ist es, den Tätern die Arbeit so zu erschweren, dass sich ein Angriff auf Geldautomaten nicht mehr lohnt“, betonte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Versicherungsverbandes GDV, Anja Käfer-Rohrbach.


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Die Sparkasse betont dagegen, dass die Taten nicht nur erschwert, sondern bestenfalls verhindert werden sollten. Auf jeden Fall hängt die Wahl der Sicherheitsmaßnahmen von der aktuellen Risiko- und Gefährdungssituation des jeweiligen Standortes ab. Wenn das Gefährdungsrisiko für Dritte besonders hoch sei, käme sogar ein Abbau der Automaten infrage. Diese Option sei jedoch weiterhin die „Ultima Ratio“, wie die Sparkasse mitteilte. Die Abwägung, welche Geldautomatenstandorte besonders gefährdet sind, erfolgt individuell vor Ort.