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Lotto: Experte klärt auf – das sind die größten Mythen, wenn du spielst

Was stimmt und was stimmt nicht? Unter Lotto-Spielern existieren die verrücktesten Mythen. Ein Experte klärt auf.

© Tom Weller/dpa

Lotto: Das waren die größten Gewinne aller Zeiten in Deutschland

Wer träumt nicht von den Lotto-Millionen? So viel Geld haben die größten Lotto-Glückspilze in Deutschland gewonnen.

Wie knacke ich am besten den Lotto-Jackpot? Rund um das Glücksspiel ranken sich zahlreiche Mythen und Gerüchte. Gegenüber unserer Redaktion klärt ein Experte auf, was wirklich an ihnen dran ist.

Die Wahrscheinlichkeit für einen Sechser im Lotto ist kleiner als am selben Tag von einem Blitz erschlagen zu werden: Ein Satz, den sich viele Lotto-Spieler schon oft anhören durften. Doch das ist ein weit verbreiteter Irrglaube, wie Christian Hesse aufklärt. Der gebürtige Sauerländer ist bereits seit 30 Jahren als Professor für Mathematik an der Universität Stuttgart tätig.

Lotto-Gewinn oder Blitzschlag

„Jedes Jahr gibt es zwischen 100 und 200 Menschen mit 6 Richtigen, im Jahr 2022 waren es 187, und immer nur etwa 10 Menschen, die jährlich vom Blitz erschlagen werden. Bei einer Bevölkerung von 80 Millionen Einwohnern ist die jährliche Wahrscheinlichkeit für Tod durch Blitzschlag also 10:80 Millionen, pro Tag also etwa 1:3 Milliarden, demnach viel kleiner als ein Lotto Sechser“, erklärt Professor Hesse.

Dann wäre das schon mal geklärt. Ein weiterer Mythos aus der Lotto-Welt: Zahlen, die lange nicht gezogen worden sind, sind sozusagen überfällig und mit größerer Wahrscheinlichkeit als nächstes dran. Hesse dazu: „Das ist aber falsch, denn das Ziehungsgerät hat kein Gedächtnis und führt keine Strichliste.“

Christian Hesse ist bereits seit 30 Jahren als Professor für Mathematik an der Universität Stuttgart tätig. Foto: Miina Jung

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Lotto: Chancen auf Sechser höher, je kleiner der Jackpot ist?

Auch die Denkweise, dass Tippreihen, die schon einmal irgendwo gezogen worden sind, eine größere Ziehungswahrscheinlichkeit haben, ist falsch. „Alle Tippreihen behalten ihre gleiche Wahrscheinlichkeit, auch wenn sie schon gezogen wurden. Dennoch gibt es zum Beispiel eine starke überdurchschnittliche Anzahl von Lottospielern, die Woche für Woche die allererste gezogene Tippreihe aus dem Jahr 1955 tippen“, erklärt der Mathematiker.


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Falsch ist es auch anzunehmen, dass die Chancen einen Sechser zu gewinnen umso größer werden, je kleiner der Jackpot ist. Und, an welche Mythen hast du geglaubt?