Veröffentlicht inVermischtes

Hallo Niedersachsen: Immer mehr Omas tun sich zusammen – ihre Mission bewegt

In der Samstags-Ausgabe (17.Februar) der NDR-Sendung Hallo Niedersachsen geht es um Omas, die sich zusammentun. Sie haben eine Mission.

hallo niedersachsen
© imago images/Rust

Das ist der NDR

In diesem Video stellen wir dir den Norddeutschen Rundfunk vor.

Immer öfters sieht man sie auf Demonstrationen für die Demokratie und den Frieden – die „Omas gegen rechts“.

Auch Ingeborg ist Teil der Bewegung. In der neusten Ausgabe der NDR-Sendung Hallo Niedersachsen erzählt sie von ihrem Engagement gegen Rechts.

Hallo Niedersachsen: 88-jährige Oma engagiert sich gegen Rechts

Star der aktuellen NDR-Sendung Hallo Niedersachsen: Die 88-jährige Ingeborg. Schon seit fünf Jahren engagiert sie sich bei den „Omas gegen Rechts“. „Herz statt Hetzte“ ist das Motto der Initiative, die regelmäßig auf Demonstrationen gegen Faschismus, Rassismus, Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit dabei ist. In ganz Deutschland gibt es regionale Gruppen der „Omas gegen Rechts“. Und natürlich sind auch Opas dort herzlichst willkommen.

+++ Hallo Niedersachsen: Schwere Vorwürfe gegen Kita-Mitarbeiterin – schlimm, was sie Kindern angetan haben soll +++

Ingeborg ist in der „Omas gegen Rechts“ Gruppe in Burgdorf bei Hannover aktiv. „Es ist doch schön, dass in Burgdorf sich Leute auch mal für die rechten Strömungen interessieren und etwas dagegen unternehmen wollen“, erzählt die 88-Jährige in die Hallo Niedersachsen Kamera.

Ingeborg erinnert sich an ihre Kindheit in der Nazi-Zeit zurück

In der aktuellen Ausgabe der NDR-Sendung Hallo Niedersachsen erzählt Ingeborg, dass sie sich noch gut an ihre Kindheit in der Nazi-Zeit erinnern kann. Die 88-Jährige erzählt davon, wie ihr und den anderen Kindern in der Schule die Nazi-Ideologien eingetrichtert wurden. „Das ist ein Eindruck, den man als Kind bekommt, den man dann ein Leben lang nicht mehr loswird“, sagt Ingeborg.


Mehr News:


„Damals haben die Leute wohl gar nicht ernst genommen, was passierte. Und sind nicht rechtzeitig aufgewacht. Und was dann passiert ist, haben wir ja gesehen“, stellt Ingeborg mit belegter Stimme fest. Die Seniorin und die anderen Omas und Opas gegen Rechts sind sich sicher: Das darf nicht noch einmal passieren. Dieses Mal müssen sie sich rechtzeitig positionieren, um nicht erneut von Rechten und dem rechtsradikalen Gedankengut überrannt zu werden.

Eine andere Oma gegen Rechts ergänzt: „Mein Grund [zu demonstrieren] ist, dass meine Enkelkinder das erleben, was ich als Kind als psychologischen Druck in unserer Familie erlebt habe.“

„Omas gegen Rechts“ bei Demo in Hannover

Das NDR-Team begleitete Ingeborg und die anderen „Omas gegen Rechts“ auf eine Demo in der Hannover Oststadt. Mit Schildern und weißen Warnwesten ausgestattet, kann es losgehen. Einige Omas erschienen sogar mit selbstgestrickter „Omas gegen Rechts“ Mützen. Doch nicht alle finden den Einsatz der „Omas gegen Rechts“ gut.

+++ Wetter in Niedersachsen: Experte mit eindeutiger Ansage – „Das ist schon ein dickes Brett!“ +++

Immer öfters werden die „Omas gegen rechts“ kritisiert und sogar beschimpft. „Wir sind aufm Heimweg am Bahnhof direkt angegangen worden“, erzählt eine der demonstrierenden Seniorinnen. Es sei ein Nazi gewesen, dem nicht gefallen habe, dass sie sich gegen die AfD aussprechen.

Doch von so etwas lassen sich die „Omas gegen Rechts“ nicht unterkriegen. Sie gehen weiterhin für die Demokratie, für die Freiheit, für die Vielfalt auf die Straße. Und dafür erlangt das Bündnis deutschlandweit immer mehr Sympathie und Zuwachs.