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Rewe: Pfand-Aushang am Automaten bringt Kunden auf die Palme – „Verdammt asozial“

Riesen-Ärger um einen Zettel an einem Pfand-Automaten in einer Rewe-Filiale. Kunden flippen völlig aus. Die Konzern-Zentrale reagiert sofort.

© imago/Norbert Schmidt

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Riesen-Wirbel um einen Aushang bei Rewe. Ein Kunde hat am Pfand-Automaten einer Filiale einen Zettel entdeckt und davon sofort ein Foto ins Netz gestellt.

Im Social-Media-Forum „Reddit“ sorgt der Inhalt für mächtig Ärger. Mittlerweile hat die Rewe-Zentrale Wind von der Nummer bekommen – und sofort Konsequenzen gezogen.

Rewe: Ärger um Pfand-Ansage

Bier. Softdrinks, Säfte, Sprudelwasser und seit Anfang des Jahres auch noch Milchprodukte. Mit den neuen Pfandregeln kann sich die Menge der einlösbaren Flaschen noch einmal erhöht. Da kann die Summe am Pfand-Automaten schnell in die Höhe schießen. Und das scheint nicht in jedem Supermarkt gut anzukommen – zumindest wenn sich Kunden das Pfandgeld bar auszahlen lassen wollen.


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Eine Rewe-Filiale wollte jetzt größere Barauszahlungen verbieten, wie aus folgendem Aushang hervorgeht: „Sehr geehrte Kunden, Leergutauszahlungen ab zehn Euro erfolgen ab sofort nur noch in Verbindung mit einem Einkauf in mindestens der Höhe des Leergutwerts.“ Ein Bild des gelben Zettels lud der Kunde bei „Reddit“ hoch mit dem Kommentar: „Nach unten treten geht halt immer…“ Schließlich gehört Pfandsammeln bei Menschen ohne oder mit sehr geringem Einkommen zur Überlebensstrategie.

„Verdammt asozial“

Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. „Wie verdammt asozial will man bitte sein?“, fragt einer. Der nächste fordert direkt eine Retourkutsche. Seine Idee: „Aus Protest für jede Flaschen einzeln einen Pfandbon ausdrucken lassen.“ Ein anderer vermutet: „Das kann doch niemals legal sein.“

Ist es auch nicht, wie die Deutsche Pfandsystem GmbH (DPG) erklärt: „Der Händler, der die leere Verpackung zurücknimmt, ist verpflichtet, dem Kunden das Pfand zu erstatten. Der Händler kann weder seine Rücknahmeverpflichtung noch die Höhe des auszuzahlenden Pfandes an Bedingungen wie Höhe des Pfandbons oder den Einkaufswert knüpfen.“


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Kein Wunder also, dass sich die Konzern-Zentrale in Köln einschaltete. Auf „Ippen“-Nachfrage teilte eine Rewe-Sprecherin mit: „Das Schild ist entfernt, da die Regelung nicht zulässig ist.“