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Hallo Niedersachsen: Sozialarbeiterinnen mit herzerwärmender Aktion – sie helfen denen, die oft vergessen werden

Die aktuelle Hallo Niedersachsen Ausgabe berichtet über eine Aktion, die ans Herz geht.

hallo niedersachsen
© IMAGO/localpic

Die Höllendroge Crack

Der Konsum der Höllendroge Crack bringt nicht nur körperliche Folgen mit sich, sondern auch soziale.

Ganz im Sinne des internationalen Frauentags drehte sich auch die Hallo Niedersachsen Sendung vom Freitag (8. März) viel um das weibliche Geschlecht. Ein Bericht bleibt dabei besonders in Erinnerung.

Es geht um Frauen in der Obdachlosigkeit. Laut Hallo Niedersachsen sind ein Drittel aller Obdachlosen weiblich. Und sie sind oft besonderen Gefahren ausgesetzt. Hier mehr dazu.

Hallo Niedersachsen: Sozialarbeiterinnen mit Herzens-Aktion

Das Hallo Niedersachsen Team hat Sozialarbeiterinnen aus Hannover im Einsatz begleitet. Das, was sie heute vorhaben, geht ans Herz. Sie haben sich auf den Weg in eine Notunterkunft für obdachlose Frauen gemacht, um ihnen zum Weltfrauentag Geschenke zu bringen. Zurzeit würden dort 35 Frauen und 10 Kinder schlafen. „Wir möchten, dass sie sich gesehen fühlen“, erzählt Katharina Pätzold. Sie ist Straßensozialarbeiterin der Stadt Hannover. Es gibt Muffins in Herzform, eine Karte mit Anlaufstellen und einen Taschenalarm.

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Diesen können die obdachlosen Frauen anschalten, wenn sie bedroht werden, um Aufmerksamkeit zu erregen und potenzielle Täter abzuschrecken. Dazu müssen sie einfach nur einen kleinen Stift aus dem Taschenalarm ziehen und schon geht ein lautes Piepen los. „Wenn du als Frau abends alleine unterwegs bist, finde ich das nicht verkehrt“, sagt eine der Obdachlosen in der Notunterkunft.

Hallo Niedersachsen: Frauen finden Schutz in Notunterkunft

Hallo Niedersachsen berichtet davon, dass viele der Frauen wohnungslos endeten, weil sie von einem gewalttätigen Partner fliehen mussten. Doch auch auf den Straßen ist Gewalt ein Thema. Fast jeder der Obdachlosen habe das schon am eigenen Leib erfahren müssen. Ihr absoluter Ort des Grauens: der Bahnhof in Hannover. „Abends hat man Angst, dort überhaupt entlang zu gehen“, erzählt eine der Frauen, die in der Notunterkunft untergekommen ist.


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Hier ist den Frauen immerhin ein Platz zum Schlafen, eine warme Dusche und ein Essen sicher. Drogensüchtige oder Frauen, die nachts als Prostituierte arbeiten müssen, müssen tagsüber nicht vor verschlossener Tür ausharren. Sie dürfen auch dann in der Notunterkunft etwas Schlaf und Ruhe tanken. Und wer bei Behördenangelegenheiten oder bei der Wohnungs- oder Jobsuche Unterstützung braucht, dem wird hier ebenfalls geholfen.

„Hier können die Frauen ihre Situation erstmal beleuchten – wo möchte ich hin, was möchte ich machen und wie soll mein Leben aussehen“, erklärt die Sozialarbeiterin Pätzold. Sie geben alles, damit so viele obdachlose Frauen wie möglich Hilfe finden.

Die ganze Sendung findest du in der NDR Mediathek.