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Aldi: Hersteller zieht die Reißleine – Discounter-Kunden schlackern mit den Ohren

Gleich drei Hersteller-Firmen, die Aldi beliefern, sind pleite. Was passiert nun mit den Produkten? Werden Kunden ohne sie auskommen müssen?

© IMAGO/Michael Gstettenbauer

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Aus und vorbei! Für einen Lebensmittelhersteller, der auch den Discounter Aldi beliefert, sieht es gar nicht gut aus. Gleich drei Firmen stehen auf dem Prüfstand. Der Hersteller musste für sie Insolvenz anmelden.

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Und was heißt das jetzt für die Kunden? Müssen sie beim Einkauf in ihrem Aldi-Markt von nun an auf die Produkte verzichten?

Verliert Aldi einen Hersteller?

Der Lebensmittelhersteller Stute aus Paderborn muss jetzt für gleich drei seiner Firmen Insolvenz beantragen. Das sei notwendig, um das Unternehmen zu sanieren und den Fortbestand der Gesellschaftsgruppe zu gewährleisten. Ein Restrukturierungsexperte unterstützt die Geschäftsführung bei dieser schwierigen Aufgabe.

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Der Grund für die drastische Maßnahme begründet Stute mit wachsenden Kosten, etwa aufgrund teurer werdender Rohstoffe, steigender Energiepreise und Personalkosten. Laut Bundesanzeiger hat die Markus Stute Holding Gesellschaft ihren Umsatz in den vergangenen zehn Jahren halbiert und zuletzt in 2021 einen Verlust von über 23 Millionen Euro erlitten.

Aldi: Was passiert mit den Produkten?

Stute beliefert den Discounter Aldi mit Konfitüren und Marmeladen. Das Familienunternehmen verarbeitet seit 1885 Obst und Gemüse zu süßen Brotaufstrichen, aber auch Getränken. Das operative Geschäft solle nun erst einmal wie bisher weiterlaufen. Was nun aber mit den Produkten passiert, die die insolventen Firmen herstellen, ist noch unklar.



Wie die „Lebensmittel Zeitung“ darüber hinaus berichtet, wurde Stute zuletzt immer mehr durch Wettbewerber vom Markt gedrängt. So verlor das Unternehmen auch bei Aldi einen wichtigen Auftrag an die Konkurrenz. Zuvor hatte die Gesellschaft den Discounter auch noch mit Saftschorlen und anderen Erfrischungsgetränken versorgt. (mit dpa)