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Edeka, Lidl und Co.: Nach Preisstreit mit Lieferanten kommt es zu drastischen Änderungen

Nachdem Edeka im Preisstreit mit Unternehmen bisher hart blieb, kommt es nun zu einer Wende für Kunden. Das ändert sich jetzt!

Bei Edeka kommt es zu Preissenkungen.
© IMAGO / HRSchulz

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Lange mussten Kunden bei Edeka und anderen Supermärkten in den letzten Jahren immer wieder Preiserhöhungen hinnehmen. Inflation, Lieferschwierigkeiten, Preiskonflikte – und das alles auf dem Rücken der Verbraucher. Jetzt scheint es aber einen Silberstreifen am Horizont zu geben: Nachdem die Zeiten hoher Inflation laut Experten vorbei sein soll, möchte unter anderem Edeka die Preise für Lebensmittel entsprechend anpassen.

Der Einzelhändler hatte sich oft gegen Unternehmen gewährt, die ihre Produkte immer teurer machten, schmiss entsprechende Ware auch aus den Regalen. Das alles soll jetzt der Vergangenheit angehören.

Edeka, Lidl und Co.: Preise sollen sinken

Geht es jetzt für Kunden von Edeka und Co. wieder aufwärts? Nachdem das Statistische Bundesamt einen Rückgang der Lebensmittelpreise publik gemacht hatte, handelte Edeka-Chef Markus Mosa sofort. Er verkündete laut „Chip“ ebenfalls: „Die Zeiten der hohen Inflationsraten und der exorbitanten Forderungen von Lieferanten sind vorbei.“ Deshalb können Kunden schon bald mit leicht sinkenden Preisen im gesamten Edeka-Sortiment rechnen.

Zudem wolle man weiterhin auf die günstigen Eigenmarken setzen und die grundsätzliche Preisstruktur innerhalb der Edeka-Märkte normalisieren – zum Beispiel, indem die Differenz zwischen Regal- und Aktionspreisen gesenkt werde.

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Edeka, Lidl und Co.: Ziehen andere Supermärkte nach?

Auch wenn Aldi oft der Preistreiber der Branche ist, dürfte die Supermarkt-Konkurrenz ob der Edeka-Pläne hellhörig werden. Schließlich müssten auch Einzelhändler wie Lidl oder Kaufland die Preise senken, um dem aktuellen Trend zu entsprechen. Auf Anfrage dieser Redaktion wollten die meisten Unternehmen aber keine klare Aussage treffen.

Lidl verwies grundsätzlich darauf, dass man „immer als einer der Ersten“ die Preise senke, „wenn sich die Rohstoffmärkte entspannen“. Viele Produkte sind demnach seit Jahresbeginn günstiger, „weitere Preissenkungen halten wir in diesem Jahr für durchaus möglich.“


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Kaufland weist gegenüber dieser Redaktion ebenfalls darauf hin, dass es aus Unternehmenssicht dazu gehöre, Preisvorteile direkt an die Kunden weiterzugeben: „Daher hat Kaufland seit vergangenem Jahr bereits über 3.300 Artikel dauerhaft im Preis gesenkt. Die Grundlage für diese Preissenkung waren gesunkene Rohstoffpreise.“ Zur konkreten Preisgestaltung wollte man sich aber nicht äußern.